Ernst Volkmann wurde 1902 im sudetendeutschen Schönbach geboren und kam 1927 nach Bregenz. Der Gitarrenbauer war als Messner in der Pfarre St. Gallus tätig, als er im Februar 1941 nach Lienz eingezogen wurde. Er verweigerte den Wehrdienst mit der Erklärung, dass er dem “Verbrecher” Hitler nach seinen Taten gegen Kirche und Österreich nicht folgen könne.
Psychiatrie, Drohungen, Versprechungen
In den darauf folgenden psychiatrischen Untersuchungen wurde er als zurechnungsfähig eingestuft und vor Gericht gestellt. Er blieb trotz Drohungen und Versprechungen bei seiner Weigerung, den Fahneneid zu leisten. Er wurde in Berlin verurteilt und am 9. August 1941 in Brandenburg an der Havel hingerichtet.
Neunteilige Serie
Anlässlich des 75. Jahrestages stellen VOL.AT und der Historiker Meinrad Pichler in einer neunteiligen Serie Vorarlberger Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus vor. Der Autor von “Nationalsozialismus in Vorarlberg – Opfer, Täter, Gegner” berichtet bis zum 10. November vom Schicksal neun beispielhafter Personen, die unter dem Nationalsozialismus den Tod fanden.
Pogrome 1938: Vortrag von Meinrad Pichler
12. November 2013: Wie aus Nachbarn Feinde werden
Veranstaltungsort: Evangelischer Gemeindesaal Bregenz
Beginn: 19:30 Uhr, Bregenz
Im Rahmen der Ökumenischen Gespräche 2013, Bregenz spricht der Historiker Meinrad Pichler im Gedenken an die Novemberpogrome 1938 darüber, „Wie aus Nachbarn Feinde werden”. Dabei wird er auf die Ursachen eingehen, die damals dazu geführt haben. Er wird ferner der Frage nachgehen, wie es dazu kommen konnte, dass so viele ÖsterreicherInnen TäterInnen wurden. Aber auch auf Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit wird er Bezug nehmen.
Weitere Informationen: evang-kirche-bregenz.at, Eintritt frei(willige Spende)
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