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Das waren die herausforderndsten Einsätze der Seepolizei 2023

Für die Wasserpolizei gab es im Jahr 2023 viel zu tun. Darunter waren auch herausfordernde Einsätze.
Für die Wasserpolizei gab es im Jahr 2023 viel zu tun. Darunter waren auch herausfordernde Einsätze. ©VN, VOL.AT/Vlach, Wasserrettung Vorarlberg
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Im Jahr 2023 waren die Einsatzkräfte der Seepolizei mit spektakulären und herausfordernden Rettungsaktionen konfrontiert, von Bootsunfällen bis einer dramatischen Notlandung.

Das Jahr 2023 hielt für die Seepolizei Hard am Bodensee eine Reihe von herausfordernden und spektakulären Einsätzen bereit. Von schweren Bootsunfällen bis zu dramatischen Rettungsaktionen – die Beamten hatten alle Hände voll zu tun, um für Sicherheit auf dem Wasser zu sorgen.

Hier sind die bemerkenswertesten Vorfälle, die in der Unfallstatistik besonders hervorgehoben wurden:

Nächtlicher Crash mit unbekanntem Objekt

Am frühen Morgen des 18. Juni geriet ein Motorboot in der Harder Bucht in eine gefährliche Lage, nachdem es in der Dunkelheit mit einem unbekannten Gegenstand kollidierte und kenterte. Der Bootsführer, der positiv auf Alkohol getestet wurde, konnte sich an einem aus dem Wasser ragenden Bootsteil festhalten, bis er schließlich von Fischern gerettet wurde.

Stürmische Überraschung für Ruderer

Ein plötzlich aufkommender Sturm führte am 5. Juli zum Kentern von vier Ruderbooten in der Bregenzer Bucht. Während einige der insgesamt 20 Insassen von aufmerksamen Festspiel-Bootführern gerettet wurden, mussten die restlichen durch Einsatzkräfte aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.

Gefährliche Notlandung eines Tragschraubers

Am 9. Juli musste ein Tragschrauber wegen eines technischen Defekts im Bodensee notwassern. Die Insassen blieben unverletzt, und der Tragschrauber konnte geborgen werden, was die Professionalität und Effizienz der Rettungsteams unter Beweis stellt.

Tragödie auf dem SUP

Eine besonders tragische Wendung nahm ein SUP-Unfall am 17. August. Ein starker Nordostwind trieb zwei Stand-Up-Paddler immer weiter vom Ufer weg. Trotz eines abgesetzten Notrufs konnte nur einer der beiden gerettet werden. Der zweite Paddler, ein 24-jähriger Mann, ertrank, da er keine Schwimmhilfe trug und nicht durch eine Leash mit seinem Board verbunden war.

Dramatische Rettung in letzter Minute

Ein gekentertes Motorboot vor der Rheinmündung in Hard sorgte am 24. August für einen internationalen Seenotalarm. Trotz extremer Sturmbedingungen hörte ein Matrose des Fahrgastschiffes "Stadt Bregenz" Hilferufe und konnte die Situation der im Wasser treibenden Personen melden. Die geretteten Personen wurden leicht verletzt, aber lebend geborgen.

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