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Coronavirus: Nicht alles hilft

Vor allem bei der Desinfektion machen Menschen noch Fehler.
Vor allem bei der Desinfektion machen Menschen noch Fehler. ©APA
Bis zu neun Tage kann sich das Coronavirus auf Oberflächen wie Türklinken, Einkaufswagen und vielem mehr festsetzen. Helfen dagegen überhaupt die antibakteriellen Hygiene-Gels oder Sprays aus der Drogerie oder dem Supermarkt?
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Die Epidemie breitet sich weltweit aus. Tausende Menschen sind schon am Coronavirus erkrankt und es gab zahlreiche Todesfälle. Der Grund für die Ausbreitung kann u.a. mangelnde Hygiene sein, wodurch die Erreger überall zu finden sind.

Coronaviren sind hartnäckig

Priv.-Doz. Dr. Markus Hell, Facharzt für Mikrobiologie und Hygiene, meint, dass "nicht nur im direkten Kontakt, sondern auch im indirekten Kontakt" Erreger ausgetauscht werden. Dazu zählen Oberflächen wie Einkaufsregale und -wägen. Während sich Influenzaviren nur wenige Stunden halten könnten, würden Coronaviren sogar bis zu neun Tage überleben.

Wirkungslose Desinfektion

Ist man mit einer Krankheit infiziert oder wäscht sich die Hände nicht nachdem man auf der Toilette war, kann man die Keime beispielsweise auch über Einkaufswägen übertragen. Laut Hell ist es dabei wichtig, auf sich selbst zu schauen und sich die Hände zu desinfizieren, da eine regelmäßige Reinigung der Oberflächen nicht möglich ist.

Bei der Desinfektion machen viele Menschen laut Experten aber Fehler. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen würde weiterhelfen. Viele kaufen sich stattdessen Desinfektionsmittel, ohne zu wissen, ob diese hilfreich sind. "Bei Desinfektionsmitteln gibt es sehr große Unterschiede, wenn wir von der Wirksamkeit sprechen. Wichtig ist, dass ein Desinfektionsmittel gegen diesen Keim wirkt, den er auch abtöten soll", so Chemikerin Kerstin Heine. Diese Information ist laut Heine auf der Verpackung zu finden.

(Red.)

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