buongustaio Bregenz wird weitergeführt

Bregenz (wpa) - Der insolvente Italienische-Spezialitäten-Händler buongustaio Einzelhandels GmbH in Bregenz kann weitermachen. Wie aus der Insolvenzdatei hervorgeht, haben die Gläubiger vor wenigen Wochen dem Sanierungsplan mit einer 30-Prozent-Quote binnen zwei Jahren zugestimmt. Bei dieser Quote von 30 Prozent handelt es sich um das gesetzliche Mindesterfordernis.
Regina Nesensohn, Leiterin des KSV1870 Vorarlberg, erklärte auf wpa-Anfrage, dass sich die angemeldeten und anerkannten Forderungen der Gläubiger auf beinahe 400.000 Euro belaufen würden. 14 Gläubiger waren betroffen, davon neun Dienstnehmer. Ob verschiedene Gläubiger außerhalb des Verfahrens anderwärtig abgesichert sind, ist nicht bekannt.
Finanzamt und VGKK unter Gläubigern
Wie in vielen Insolvenzen üblich, ist auch die öffentliche Hand von dem Insolvenzverfahren, in diesem Fall einem Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung, betroffen. Denn unter den Gläubigern befinden sich auch das Finanzamt und die Vorarlberger Gebietskrankenkasse mit zusammen über 70.000 Euro an Forderungen.
KUB-Café-Verluste führten zur Insolvenz
Die buongustaio Einzelhandels GmbH in der Bregenzer Anton Schneiderstraße 10 ging Mitte Mai 2019 in die Insolvenz. Begründet wurde der Schritt damals von Geschäftsführer Gerhard Rainalter vor allem mit den Verlusten, die man mit dem zusätzlichen Pachtverhältnis im Bregenzer KUB-Café eingefahren habe.
Nicht zu verwechseln mit anderen buongustaio-Standorten
Bei dieser Insolvenz ist zu beachten, dass die anderen Buongustaio-Standorte in Dornbirn, Götzis, Wien und Salzburg davon nicht betroffen sind. Diese Standorte werden gemäß Angaben auf der buongustaio-Internetseite von einem anderen Unternehmen, nämlich der BUONGUSTAIO Handels GmbH in Hohenems, geführt.
(wirtschaftspresseagentur.com)