Bregenzer Festspiele: Eine düstere Baumlandschaft für den "Freischütz"

Darum geht's:
- In der kommenden Saison wird "Der Freischütz" erstmals bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt.
- Das Bühnenbild für das Stück besteht aus düsteren Baumkonstruktionen.
- Bis zum Probenbeginn im Juni sollen noch weitere 22 Bäume hinzukommen.
Bei den Bregenzer Festspielen hat sich in den letzten Wochen viel getan. Es entsteht derzeit nicht nur das neue Bühnenbild für die kommende Saison, im Hintergrund nimmt auch der neue Betonkern für die Seebühne immer weiter Form an.

Bäume wachsen auf dem See
Seit Dezember "wachsen" Bäume auf dem See bei der Seebühne in Bregenz. Sie wurden entlang der Ufermauer ins Bühnenbild gepflanzt und sind der erste Hinweis darauf, wie das Bühnenbild für den "Freischütz" aussehen könnte. Die täuschend echt erscheinenden Konstruktionen bestehen laut Informationen der Bregenzer Festspiele aus einem Stahlrohrgestell, denen die Kaschurabteilung mithilfe von Hasengitter, Füllstoff, Mörtel und Farbe ihr natürliches Aussehen verliehen hat.



Schaurig-schöne Vorbereitungen
Bis zum Probenbeginn im Juni sollen noch weitere 22 Bäume hinzukommen. Die Festspiele beschreiben das Bühnenbild selbst als "schaurig-schön". Neben den Baumkonstruktionen sind auch bereits verschiedene Plattformen zu erkennen, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Während die Bauarbeiten weitergehen, lässt die momentane Szenerie bereits die intensive und geheimnisvolle Atmosphäre erahnen, die das Publikum in "Der Freischütz" erwarten wird.
Video: Aktuelle Bilder aus Bregenz

Die Vision für das Bühnenbild
Regisseur Philipp Stölzl verriet bei der Programmpräsentation bereits erste Details über Inszenierung und Bühnenbild. Ein unwirtliches Dorf, das von einer Flutkatastrophe heimgesucht wurde, bildet den Rahmen. Es ist halb überschwemmt, tote Bäume ragen aus dem Sumpf, man sieht Umrisse wie Tentakel aus dem Wasser ragen. Mit dem schaurigen Bühnenbild möchte Stölzl ein Gefühl für die Kälte des Winters schaffen. "Dann ist man in dieser harten Welt, wo Max um seinen Platz im Leben kämpfen muss und den Teufel trifft", beschrieb er. Weil der Wasserspiegel im See während der Saison um rund zwei Meter sinkt, werden die Sänger und Schauspieler in einer Art "Infinity Pool" performen. Dieser soll bis zur ersten Reihe im Publikum reichen.
Der Trailer zum Spiel auf dem See
(VOL.AT)
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