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Bludenz: Spatenstich für neue ÖBB-Lehrwerkstätte erfolgt

Bürgermeister Mandi Katzenmayer, Vorstand ÖBB Infra Franz Bauer, Landesrat Christian Gantner und Vizebürgermeister Mario Leiter (v.l.) beim Spatenstich
Bürgermeister Mandi Katzenmayer, Vorstand ÖBB Infra Franz Bauer, Landesrat Christian Gantner und Vizebürgermeister Mario Leiter (v.l.) beim Spatenstich ©ÖBB - Koll Architekten
Die Lehrlinge können hier ab 2020 zukunftsweisende Berufe erlernen, z.B. Mechatronik, Elektrotechnik oder Gleisbau. Der Neubau ersetzt die bisherige Lehrwerkstätte in Feldkirch.
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ÖBB investieren 25 Mio. im Ländle

Weil die Bahn der Zukunft gut geschulte Fachkräfte braucht, bauen die ÖBB in Bludenz eine neue Lehrwerkstätte. Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für das 8 Millionen Euro schwere Projekt. Der Neubau gegenüber vom Bahnhofsgebäude an der Mokrystraße ersetzt die bisherige Lehrwerkstätte in Feldkirch. Ausschlaggebend für die neue Standortwahl war die wesentlich bessere Erreichbarkeit und die Hebung von Synergien zwischen Lehrlingswesen und den in Bludenz angesiedelten ÖBB-Werkstätten. Die bisherige Lehrwerkstätte in Feldkirch ist in einem schlechten baulichen Zustand und stark sanierungsbedürftig. Zudem ist die Erreichbarkeit mit sehr langen Zugangswegen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht optimal.

Ausbildung der Jugendlichen in Mechatronik, Elektrotechnik oder Gleisbau

Während bisher 90 Lehrlinge in Feldkirch ausgebildet wurden, kann die Anzahl der Ausbildungsplätze in der neuen Lehrwerkstätte in Bludenz auf 101 Plätze erhöht werden. Die Jugendlichen können hier in verschiedenen Fachgebieten zukunftsweisende Berufe erlernen, zum Beispiel in der Mechatronik, der Elektrotechnik oder dem Gleisbau. Landesrat Christian Gantner blies beim Spatenstich ins selbe Horn: „Vor allem in den technischen Bereichen bestehen gute Berufschancen. Eine gute und fundierte Berufsausbildung ist dabei eine wesentliche Voraussetzung. Als großes Unternehmen nehmen die ÖBB ihre Verantwortung für die Heranbildung künftiger FacharbeiterInnen sehr ernst. Dies wird nicht zuletzt durch den Neubau in Bludenz eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

So wird die neue ÖBB-Lehrwerkstätte in Bludenz ausschauen
So wird die neue ÖBB-Lehrwerkstätte in Bludenz ausschauen ©ÖBB KOLL Architekten

Topmoderne Ausbildungsstätte ab Sommer 2020

Die Vorarbeiten für die erfolgreiche Umsetzung sind bereits angelaufen. So wurde das Baufeld für die Errichtung des neuen dreigeschossigen Gebäudes bereits freigemacht. Auf einer insgesamt rund 3.200 m² großen Bruttogrundfläche (BGF) ist für die Lehrlinge eine moderne Montagehalle mit Schweißarbeitsplätzen und Schmiede sowie einem Lager geplant. Ebenfalls vorgesehen sind neue Arbeitsplätze zum Drehen und Fräsen sowie Büro- und Besprechungsräumen und moderne Sanitärräumlichkeiten.

Im ersten Obergeschoß befinden sich Unterrichtsräume, Sozialräume und eine Pausenterasse für die Ausbilder und Lehrlinge. Im zweiten Obergeschoß sind ein Elektro-Labor, der PC-Raum und die Hydraulik/Pneumatik-Räumlichkeiten vorgesehen. Um künftig den Energiebedarf zu senken wird nachhaltig und ökologisch gebaut. Die Beleuchtung erfolgt durch LED mit automatisierter tageslichtabhängiger Steuerung. Die Beheizung und Kühlung des Gebäudes passiert durch Nutzung von erneuerbarer Energie mittels einer Luftwärmepumpe.

ÖBB größter Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich

Franz Bauer, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur AG, zeigte sich beim Spatenstich erfreut: „Mit dem Neubau der Lehrwerkstätte schaffen wir modernste infrastrukturelle Rahmenbedingungen für eine zukunftsweisende Ausbildung der ÖBB-Lehrlinge. Die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schließlich auch ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zukunft der Bahn.“

Die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB hat eine lange Tradition. Mit über 1.900 Lehrlingen sind die ÖBB aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Bei Berufswettbewerben erreichen die Absolventen jedes Jahr zahlreiche Preise und Auszeichnungen, die Lehrwerkstätten sind staatlich ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe. In den kommenden Jahren werden die ÖBB österreichweit rund 44 Millionen Euro in Neubauprojekte des ÖBB-Lehrlingswesens investieren.

(RED)

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