Arbeiterkammer und Gewerkschaft verabschiedeten sich am Donnerstagvormittag von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK). Die Arbeitnehmervertreter luden dabei zur “Verabschiedungsfeier” in Optik einer Bestattung.
Die Vorarlberger Arbeiterkammer wie auch die Gewerkschaften kämpfen gegen die Reform der Gebietskrankenkassen in ihrer geplanten Form. Sie erwarten durch das Aufgehen der Vorarlberger Gebietskrankenkasse in der neuen Gesundheitskasse eine Verschlechterung der Versorgung in Vorarlberg selbst. Auch ein Abfluss von Mitteln aus dem Ländle wolle man nicht ausschließen, schließlich zählt Vorarlberg bisher zu den Nettozahlern im Ausgleichsfonds der Krankenkassen.
Aus den Gebietskrankenkassen wird die Österreichische Gesundheitskasse (ÖKG), die Arbeitgeber bekommen in deren Verwaltung mehr Gewicht und die Kassenchefs rotieren im Zweimonatsrhythmus. Die Arbeitnehmervertreter, die bisher den Ton in den Gebietskrankenkassen vorgaben, warnen vor Interessenskonflikten der Arbeitgeber in den Gremien der Krankenkassen. Neben der ÖGK kommen eine Versicherung für Beamte, Eisenbahn und Bergbau, eine für Unternehmer und Bauern, die Pensionsversicherung sowie die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt. Die Kosten der Fusion blieben offen, stemmen müssen sie jedenfalls die Kassen selbst.
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