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Amateurfußball droht Kollaps - Testspiele nicht genehmigt

In der neuen Verordnung der Bundesregierung dürfen Testspiele im Unterhaus nicht ausgetragen werden.

Eigentlich wollten am kommenden Wochenende schon die ersten Vorarlberger Amateurfußballvereine mit den ersten Testspielen starten.

So wäre es schon zu den Freundschaftsspielen von SW Bregenz gegen Bizau, Meiningen gegen Admira Dornbirn und Lauterach gegen Lochau gekommen. Jetzt kam aber vonseiten der Behörden und des heimischen Fußballverbandes der Stopp.

Thomas Fricke, Präsident SW Bregenz

Harte Kritik von SW Bregenz-Präsident Thomas Fricke

Harte Kritik kommt von SW Bregenz-Präsident Thomas Fricke: "Alle Spieler sind geimpft oder genesen, um Fußball spielen zu dürfen und werden dafür bestraft. Jedes Wochenende spazieren tausende Menschen ohne Maske und Abstand durch Bregenz. Das ist erlaubt. Aber Vorbereitungsspiele sind nicht erlaubt. Das soll noch einer verstehen."

Regeln im Sportbereich: Das ist der aktuelle Stand

25-Personen-Grenze

An einer Zusammenkunft (Training/Spiel) dürfen maximal 25 SportlerInnen teilnehmen. Bei einem Spiel sind auch die ErsatzspielerInnen dazuzuzählen. TrainerInnen, BetreuerInnen und SchiedsrichterInnen hingegen zählen nicht zu dieser Obergrenze. Spiele sind deshalb nur möglich, wenn die Mannschaften mit 12 bzw. 13 Spieler (1 Ersatzspieler bzw. 2 Ersatzspieler) antreten. Weitere Spieler können nicht am Spiel teilnehmen. Auch nicht, wenn sie erst später (z.B. Halbzeit) zum Wettkampf dazustoßen, da dies eine Vermischung und auch eine Umgehung der 25-Personen Grenze darstellt.

2G-Regel

Sämtliche Personen, die einen Sportplatz betreten, unterliegen der 2G-Regel (Spieler, Schiedsrichter etc.). Ausgenommen davon sind Trainer und Betreuer, solange die Tätigkeit in einer gewissen Regelmäßigkeit durchgeführt wird. Diese brauchen aber zumindest einen 3G-Nachweis. Trainer und Betreuer, die „nur“ einen 3G-Status haben, müssen durchgehend eine FFP2-Maske tragen.

Was ist nicht erlaubt?

Es ist nicht erlaubt, zwei Veranstaltungen mit je 45 Minuten (Halbzeit) hintereinander durchzuführen, da es dann zu einer Durchmischung der Teilnehmer und zu einer Umgehung der gültigen Verordnung kommt. • Es ist nicht erlaubt, die Zuschauerzone abzugrenzen und dann die Ersatzspieler als Zuschauer zu definieren, da es dann zu einer Durchmischung der Teilnehmer und zu einer Umgehung der gültigen Verordnung kommt.

Vorarlberger Fußballverband

Partner Schiedsrichter-Besetzung: aufgrund der oben genannten Maßnahmen werden laut Fußballverband sämtliche gemeldeten Vorbereitungsspiele nicht mit VerbandsschiedsrichterInnen besetzt, solange diese Vorgaben aufrecht sind. Spiele zwischen Spitzensport- und Amateurmannschaften. Wie es aus dem Sportministerium heißt, sind alle Spiele, bei denen eine dem Spitzensport zugeordnete Mannschaft teilnimmt, als Spitzensport zu betrachten. Diese Spiele sind erlaubt und werden auch mit VerbandsschiedsrichterInnen besetzt.

VFV appelliert an die Vereine

Der Vorarlberger Fußballverband bittet die Vereine deshalb ausdrücklich, von der Durchführung von Testspielen (auch mit einem Vereins-SR) Abstand zu nehmen, da es bei einer Nichteinhaltung der Maßnahmen zu erheblichen Konsequenzen (Anzeige/Haftungen/Streichung von Förderungen) kommen kann. "Wir möchten zudem darauf hinweisen, dass bei einer etwaigen Anzeige bzw. Strafverfolgung der ausrichtende Verein (bzw. Verein des Spielorts) die Konsequenzen zu tragen hat", lässt der VFV wissen und teilt weiters mit. "Zudem wären solche Vorfälle sicherlich nicht sehr hilfreich für die neuerliche Öffnung des Amateursports unter den uns gewohnten Wettkampfbedingungen." Jetzt wartet man auf Verbandsseite die nächsten Schritte - auch in Bezug auf die Lockerungen und Öffnungen - ab. (VOL.AT)

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