Alzheimer vorbeugen: Wie Bewegung das Risiko deutlich senken kann
Alzheimer – der Begriff allein löst bei vielen Besorgnis aus. Die neurodegenerative Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn nach und nach absterben, ist nach wie vor unheilbar. Doch eine aktuelle Studie bringt neue Hoffnung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann nicht nur das Risiko deutlich senken, sondern auch das Fortschreiten der Krankheit verzögern.
Bewegung als Schutzschild fürs Gehirn
In Österreich leben derzeit zwischen 130.000 und 170.000 Menschen mit einer Form von Demenz – Tendenz steigend. Während die genauen Ursachen von Alzheimer weiterhin nicht vollständig verstanden sind, gelten Faktoren wie Diabetes, Depression, Schlafprobleme und Bewegungsmangel als Risikoverstärker.
Eine neue, im Fachjournal Nature Medicine publizierte Langzeitstudie zeigt nun: Wer sich regelmäßig bewegt, schützt nicht nur Herz und Kreislauf – sondern auch sein Gehirn. Und das schon mit erstaunlich wenig Aufwand.
Wenige Schritte, spürbare Wirkung
Die Forschergruppe um Dr. Wai-Ying Wendy Yau vom Mass General Brigham in Boston hat 296 ältere Menschen über einen Zeitraum von bis zu 14 Jahren begleitet. Unter ihnen waren 88 Personen mit ersten Anzeichen von Alzheimer – also ohne Symptome, aber mit nachweisbaren schädlichen Ablagerungen im Gehirn.
Ergebnis: Schon 3000 Schritte täglich reichten aus, um die Anreicherung sogenannter Tau-Proteine im Gehirn zu verlangsamen – diese Eiweiße gelten als wichtige Marker für den Verlauf der Erkrankung. Wer es regelmäßig auf 5000 bis 7500 Schritte bringt, profitiert noch stärker.
Sport für den Kopf
Was einfach klingt, hat eine große Wirkung: Bewegung scheint die Hirnsubstanz zu schützen und den kognitiven Abbau zu bremsen. Besonders intensive Aktivitäten wie Joggen oder Tanzen könnten sogar zusätzliche positive Effekte auf die Hirnfunktion haben, vermuten die Forschenden.
Doch nicht nur Bewegung spielt eine Rolle. Auch geistige Herausforderungen, soziale Kontakte, eine gesunde Ernährung und maßvoller Alkoholkonsum tragen laut Studie zur Gehirngesundheit bei.
(VOL.AT)
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