Achtung! Warum kaltes Duschen im Sommer mehr schadet als nützt

Der Schweiß läuft, die Sonne brennt – da scheint eine eiskalte Dusche die beste Lösung. Doch laut Gesundheitsexperten ist das ein Trugschluss: Der plötzliche Kältereiz bringt den Körper nicht zur Ruhe, sondern aktiviert seine Wärmeregulation.
"Nach wenigen Minuten ist einem oft heißer als vorher", warnen Mediziner. Grund: Der Körper will den Kälteverlust kompensieren – die Durchblutung steigt, der Körper beginnt erneut zu schwitzen. So verpufft die erhoffte Abkühlung schnell – mit gegenteiliger Wirkung.
Risiko für Kreislauf und Herz – besonders bei Vorerkrankungen
Vor allem Menschen mit niedrigem Blutdruck oder Herz-Kreislauf-Problemen sollten vorsichtig sein. Der plötzliche Kälteschock ist für den Organismus eine Stresssituation, die im schlimmsten Fall zu Schwindel, Kreislaufzusammenbruch oder Kollaps führen kann.
Auch Gesunde berichten oft, dass ihnen nach der kalten Dusche kurzzeitig schwindelig oder übel wird – ein klares Zeichen, dass der Körper überfordert ist.
Was stattdessen hilft: lauwarm duschen oder kneippen
Experten raten daher zu einer lauwarmen Dusche, idealerweise unter 37 Grad, um dem Körper eine sanfte Abkühlung zu ermöglichen – ohne plötzliche Temperaturumschwünge. Alternativ sind sogenannte Kneipp-Güsse empfehlenswert:
- Beginn an den Füßen,
- dann langsam nach oben,
- mit kaltem, aber nicht eiskaltem Wasser.
So wird die Haut sanft abgekühlt – ohne den Kreislauf zu überfordern.
Auch bei Getränken gilt: nicht zu kalt
Ein ähnlicher Effekt zeigt sich auch beim Trinken: Eiskalte Getränke sorgen nur kurzfristig für Erfrischung, führen aber ebenfalls zur Gegenreaktion des Körpers – die Kerntemperatur steigt wieder an.
Besser: lauwarmes oder leicht gekühltes Wasser, ungesüßter Tee oder isotonische Getränke. Sie helfen wirklich – ohne den Körper zusätzlich zu belasten.
(VOL.AT)
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