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"Haare schneiden – das ist schon eine Kunst" – neue Folge von "Ich hab keine Ahnung von…"

Strobel/VOL.AT
Strobel/VOL.AT
Wie viel Handwerk und Können hinter einem Haarschnitt steckt, zeigt die neue Folge von "Ich hab keine Ahnung von…". VOL.AT-Reporter Dennis Strobel war in einem Salon in Bregenz zu Gast, wo Diplomstylist Andreas Födö Einblicke in den Beruf des Friseurs gab.

Zwischen Kamm, Schere und Föhn wird schnell klar: Der Friseurberuf verlangt weit mehr, als man von außen sieht. Konzentration, Technik und Gefühl spielen hier zusammen – und nicht jeder Schnitt ist gleich. Im Videobeitrag wird deutlich, was alles dahintersteckt und worauf es im Salon wirklich ankommt.

Schere, Kamm und Koordination

"Das Allerwichtigste beim Friseur ist die Schere", erklärt Födö zu Beginn. Die richtige Handhaltung ist entscheidend: "Man bleibt ruhig und bewegt nur den Daumen – der Rest der Hand bleibt stabil." Dazu kommt der Friseurkamm, der in derselben Hand geführt wird. Hierbei kommt der Reporter ganz schön ins Schwitzen, denn das richtige Werkzeug, zur richtigen Zeit in der richtigen Hand zu halten, ist für einen Beginner nicht so einfach.

Zuerst wird die richtige Handhaltung der Schere gelernt. ©Strobel/VOL.AT

Nach kurzer Einschulung darf der Reporter selbst ans Werk. Mit konzentriertem Blick folgt er den Anweisungen: "Wirklich von oben rein, mit dem Kamm, straff ziehen – und schneiden", sagt Födö. Kurz darauf ist es so weit: Der erste Schnitt sitzt, und das Haar fällt. Stück für Stück entsteht eine sichtbare Linie.

Kritisch und sehr angestrengt wirken die ersten Gehversuche am Modellkopf. ©Strobel/VOL.AT

Technik und Fingerspitzengefühl

Während des Schneidens wird klar: Der Beruf erfordert Koordination und Gefühl. "Man meint immer, dass es so einfach ist, aber Haare schneiden – das ist schon eine Kunst", sagt Födö. Auch Spezialwerkzeuge kommen zum Einsatz, etwa die Effilierschere: "Damit nehmen wir dort Masse heraus, wo zu viel Volumen ist. Sie schneidet nicht alles, sondern ungefähr 30 Prozent."

Die Effelierschere, sieht nicht scharf aus, hat dennoch eine große Wirkung. ©Strobel/VOL.AT

Von der Maschine bis zum Styling

Nach den Schnitten folgt das Ausrasieren mit der Maschine. "Kamm und Maschine fahren miteinander – der Kamm geht vor", erklärt der Stylist. Zum Abschluss wird geföhnt und gestylt. "Je weniger, desto besser. Zu viel Produkt macht keinen Sinn. Lieber gute Produkte verwenden – weniger ist mehr."

Zum Schluss hat das Modell "Sabine" schon einiges an Haare gelassen. ©Strobel/VOL.AT
Sie erstrahlt nun mit trendigem "Pixie Cut". ©Strobel/VOL.AT

Der Besuch im Bregenzer Salon zeigt, wie vielfältig der Beruf ist. Neben handwerklichem Können braucht es Routine, Präzision und ein gutes Gespür für Menschen – Fähigkeiten, die weit über das bloße Schneiden von Haaren hinausgehen.

Die letzten Folgen "Ich hab keine Ahnung von..." sehen sie hier.

(VOL.AT)

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