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Ich hab keine Ahnung von… Fliegenfischen

Strobel/VOL.AT
Strobel/VOL.AT
Fliegenfischen gilt als Kunstform unter den Angeltechniken – und ist deutlich komplizierter, als es aussieht. Für Folge drei von „Ich hab keine Ahnung von…“ wagt sich VOL.AT-Reporter Dennis Strobel mit Claus Elmenreich vom Fischereiverein Bregenzerwald ins Wasser.

Wer Fliegenfischen für normales Angeln hält, liegt daneben. Was aussieht wie ein eleganter Schwung mit der Rute, ist in Wahrheit ein fein abgestimmter Bewegungsablauf mit klarem Regelwerk: Wurfzeiten, Schnurführung, Insektenimitationen. "Beim Fliegenfischen sind wir immer aktiv – wir suchen den Fisch", erklärt Claus Elmenreich, der Strobel an diesem Tag betreut. Im Video gibt es das komplette Abenteuer zu sehen.

Schon auf der Wiese zeigt sich: Es geht nicht um Kraft, sondern um Kontrolle. Die Route ist leicht, das Material hochwertig. Zwischen 200 und 1.000 Euro kann eine komplette Ausrüstung kosten – inklusive Spezialbrille, Mütze und Köder.

Sicherheit geht vor: Mütze und Brille gehört zur Grundausrüstung eins Fliegenfischers um Kopf und speziell die Augen zu schützen. ©Strobel/VOL.AT

Was auf dem Wasser wirklich zählt

Nach dem Trockentraining folgt der Schritt ins Gewässer. Eine hellere, gut sichtbare Trockenfliege wird montiert. Claus erklärt: "Die Fliege soll auf der Oberfläche schwimmen. Wenn ein Fisch hochkommt und schnappt, heißt es: sofort den Anhieb setzen". Dem Neufischer gelingt es nicht sofort einen Fang zu machen. Am Ende hängt der Fisch am Haken des Profis.

Einfach ist anders. Die richtige Wurftechnik zu erlernen dauert länger als gedacht. ©Strobel/VOL.AT
Kurz begutachten und wieder rein in den natürlichen Lebensraum. Der Profi angelt zum Schluss den einzigen Fisch der Tour. ©Strobel/VOL.AT

Mit viel Gefühl wird der Fisch gekeschert, kurz begutachtet und wieder ins Wasser entlassen. "Die Fliege ist entfernt, der Fisch nimmt keinen Schaden, denn auf Widerhaken wird beim Fliegenfischen extra verzichtet. Für den Fisch fühlt sich das an wie eine Behandlung beim Zahnarzt", sagt Claus.

„Ich hab jetzt zumindest ein bisschen Ahnung“

Am Ende des kurzen Lehrgangs bleibt ein Fang – und eine eindrückliche Erfahrung. "Es war technisch anspruchsvoller, als ich dachte", so Strobel. Dank der ruhigen Anleitung von Claus Elmenreich gab es aber nicht nur Theorie, sondern auch einen echten Fang.

Wer die restlichen Ausgaben von "Ich hab keine Ahnung von..." sehen möchte, kann hier klicken.

(VOL.AT)

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