Haustiere bei Hitze schützen: Tipps von Wiens Tierärzten

Tiere regulieren ihre Körpertemperatur anders als Menschen. Hunde, Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere haben wenige Schweißdrüsen an den Pfotenballen. Sie geben überschüssige Wärme hauptsächlich durch Atmung ab. Flaches, schnelles Atmen oder Hecheln ermöglicht die Verdunstung von Speichel und damit die Kühlung. Diese Methode kann jedoch unzureichend sein, was zu Überhitzung führen kann.
Haustiere und Hitze: Lebensgefahr für Hunde im Auto
"Alle Tiere müssen die Möglichkeit haben, sich an schattige und kühle Plätze zurückziehen zu können", so Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts und sie ergänzt: "Dies gilt für Hunde und Katzen, aber auch für kleine Heimtiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen, in der Wohnung oder im Gehege im Freien. Vogelkäfige dürfen nicht in der prallen Sonne stehen. Beachten Sie beim Aufstellen der Käfige auch, dass die Sonne wandert und die Käfige zu einer späteren Tageszeit in der Sonne stehen." Es ist äußerst wichtig, Hunde nicht in abgestellten Fahrzeugen zurückzulassen. Der Innenraum eines Autos kann sich in kurzer Zeit stark erhitzen und wird somit zu einer lebensgefährlichen Falle. Dieses Risiko besteht nicht nur an heißen Sommertagen, sondern auch an kühleren Tagen, sofern das Auto direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Haustiere bei Hitze kühlen und richtig füttern
Tiere können durch feuchte Tücher oder Kühlmatten gekühlt werden. Kaninchen, die Hitze nicht gut vertragen, liegen oft gestreckt und suchen kühle Plätze. Sie akzeptieren gerne in Handtücher eingewickelte Kühlelemente. Diese können auch unter Vogelkäfige gelegt werden. Frisches Wasser muss allen Tieren jederzeit zur Verfügung stehen, idealerweise in mehreren Näpfen an verschiedenen Stellen. Hundespaziergänge sollten am besten am frühen Morgen oder Abend stattfinden, wenn es kühler ist. Überprüfen Sie, ob der Asphalt nicht zu heiß ist, um Pfotenverbrennungen zu vermeiden. Die Fütterung sollte angepasst werden. Nassfutter sollte in kleineren Portionen und immer frisch gegeben werden, da es bei Wärme schnell verdirbt. Hunde freuen sich oft über Hunde-Eis: Gekochtes Huhn oder püriertes Gemüse mit Hühnersuppe einfrieren.
Wiens Hundebadeplätze für Haustiere bei Hitze
Die Wiener Amtstierärzte betonen, dass bestimmte Tiere, wie ältere, junge oder Hunde mit Qualzuchtmerkmalen, besonders hitzeempfindlich sind. Dies betrifft vor allem brachycephale Rassen wie Französische Bulldoggen oder Möpse, die besondere Vorsicht erfordern. An Wiens Hundebadeplätzen gibt es eine angenehme Erfrischung. Hunde können hier ungehindert laufen und ins Wasser gehen. Weitere Infos dazu gibt es hier. Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky betont: "Wenn wir auf die Bedürfnisse unserer Haustiere achten und ihnen in der Hitze die nötige Unterstützung bieten, können wir sicherstellen, dass alle gesund durch den Sommer kommen."
(Red)
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