Swiss-Notlandung - Flugbegleiter weiter in kritischem Zustand
Ein zweites Besatzungsmitglied, das zuletzt ebenfalls noch im LKH-Uniklinikum Graz behandelt wurde, konnte das Spital mittlerweile verlassen.
Die Schweizer Luftlinie teilte mit, dass die Angehörigen des Verletzten in Graz von Spezialistinnen und Spezialisten der Swiss betreut werden. "Gleichzeitig steht Swiss in engem Austausch mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Rücksicht auf die Angehörigen keine detaillierten Angaben zum Gesundheitszustand machen", hieß es in der schriftlichen Antwort.
Aufwendige Untersuchungen
Über die genaue Ursache gibt es bisher indessen noch keine Angaben: "Wir wollen die Ursachen für die Rauchentwicklung und die Auswirkungen auf Passagiere und unsere Besatzung lückenlos aufklären. Solche Untersuchungen sind aufwendig und erfordern, dass man Zugriff auf alle Daten und technischen Informationen hat. Dies ist heute noch nicht der Fall, da die Behörden in Österreich mit der primären Untersuchung betraut sind", so die Swiss. Aufgrund der ersten Erkenntnisse sei weiterhin ein technischer Defekt in einem der Triebwerke als Ursache wahrscheinlich. "Bis wir gesicherte Informationen haben, bitten wir um Verständnis, dass wir dazu momentan keine weiteren Details mitteilen können. Spekulationen sind in solchen Fällen unseriös", hieß es weiter.
An Bord des Airbus A220-300 hatten sich bei dem Flugzwischenfall am Abend des 23. Dezember 74 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder befunden. Bei dem Flug handelte es sich um die Nummer LX1885 von Bukarest nach Zürich. Die Cockpit-Besatzung habe sich entschieden, den Flug abzubrechen, um die Sicherheit der Passagiere und der Crew zu gewährleisten, so die Swiss. Das Flugzeug sei sicher gelandet, und alle Passagiere seien von Bord gebracht worden - einige von ihnen allerdings mit Verletzungen. Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei neben den beiden Piloten und zwei Crewmitgliedern auch 13 Passagiere in Krankenhäuser gebracht.
(APA)
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