Swiss-Notlandung: Flugbegleiter weiter auf Intensivstation

Grund für die Notlandung dürfte laut Swiss ein technisches Problem in einem der Triebwerke gewesen sein. Auch Rauchentwicklung in Cockpit und Kabine machte die Unterbrechung des Fluges von Bukarest nach Zürich notwendig.
Ein Besatzungsmitglied befindet sich vier Tage nach der Notlandung noch immer in kritischem Zustand auf der Intensivstation, bestätigte das LKH-Uniklinikum Graz am Freitag gegenüber der APA eine Mitteilung der Swiss. Er wird künstlich beatmet, der Zustand sei nach wie vor lebensbedrohlich.
Fokus auf mechanische Teile und Einsatz der Schutzausrüstung
An Bord des Airbus A220-300 hatten sich bei dem Flugzwischenfall am Abend des 23. Dezember 74 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder befunden. Die Cockpit-Besatzung habe sich entschieden, den Flug abzubrechen, um die Sicherheit der Passagiere und der Crew zu gewährleisten, teilte die Swiss bereits Donnerstagabend per Aussendung mit. Das Flugzeug sei sicher gelandet, und alle Passagiere seien von Bord gebracht worden, hieß es von der Fluggesellschaft weiter.
Das Flugzeug werde noch immer untersucht: Im Fokus stünden zum einen die mechanischen Teile wie etwa das Triebwerk. Man arbeite dabei eng mit den zuständigen Behörden sowie dem Triebwerkshersteller Pratt & Whitney und dem Flugzeughersteller Airbus zusammen. Die Ursachen für die Rauchentwicklung wolle man "lückenlos klären", so die Swiss. Erste Erkenntnisse würden auf ein technisches Problem in einem der Triebwerke hindeuten. Auch der Einsatz der Schutzausrüstung für die Kabinenbesatzung - das sogenannte Protective Breathing Equipment - werde untersucht, hieß es in der Aussendung weiter.
Maschine gilt als sehr sicher
Der Airbus A220 sei ein sicheres Flugzeug, und die Triebwerke von Pratt & Whitney hätten seit ihrer Indienststellung weltweit über 36 Millionen Flugstunden gesammelt, wurde vonseiten der Swiss betont Sie vertraue diesen Triebwerken und werde auch weiterhin Flüge mit dem A220 durchführen.
(APA/sda)
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