Video: Das war die Aktion der letzten Generation

Der Grenzübergang Au/Lustenau am Mittwochmorgen. Es staut sich bereits, der Verkehr steht. Um 7:30 Uhr setzen sich vier Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" mit Bannern auf die Fahrbahn.
Beim Eintreffen der Polizei klebten sie sich schließlich mit Superkleber an der Fahrbahn fest. Einer von ihnen war nicht angeklebt, um eine Rettungsgasse gewährleisten zu können. Doch was steckt hinter der Aktion?


Regierung soll endlich Verantwortung nachkommen
Anna Pössl ist 30 Jahre alt und arbeitet als Ärztin im KH Dornbirn. Sie setzte sich für eine gute Zukunft auf die Straße. "Da läuft ein Haufen Schwerverkehr über die Grenze und es soll einfach ein Zeichen sein, dass es so in Zukunft nicht mehr weitergehen kann", erklärt sie zur Aktion. Klimaschutzmaßnahmen sollen endlich umgesetzt werden. Für die Aktivistin ist das Thema hochemotional. "Wir werden so lange stören, bis die Regierung endlich ihre Verantwortung nachkommt", verdeutlicht sie.


"Wir wollen das gar nicht machen"
Es war die erste Aktion dieser Art in Vorarlberg. "Wir wollen das gar nicht machen", gibt Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval zu verstehen. Es sei ihnen auch bewusst, dass es störe. "Wir hätten heute Morgen auch lieber ausgeschlafen oder wären ganz normal wie die anderen Leute auch ins Büro", erklärt sie. Doch es müsse offenbar sein, da die Regierung nicht fähig sei, einfachste Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise umzusetzen. Es handle sich um keinen Beliebtheitswettbewerb, man wolle den politischen Druck mit der Aktion erhöhen.
Protest bis 9:17 Uhr
Kurz nach 9 Uhr begannen die Aktivisten schließlich, sich freiwillig von der Fahrbahn zu lösen. Die Polizei hätte ansonsten die Versammlung gegen 10 Uhr aufgelöst. Mit Nagellackentferner entfernte die "Letzte Generation" den Kleber. Um 9:17 Uhr hatten die Aktivisten fertig zusammengeräumt und verließen den Ort des Protestes.


Aktivisten im VOL.AT-Gespräch
Das Video von der Aktion
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(VOL.AT)
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