Strompreisbremse: Vorarlberg pocht weiter auf Kompensation
Denn ohne ergänzende, ausgleichende finanzielle Maßnahmen bei der Strompreisbremse sei der Westen "benachteiligt", erklärten Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle und Vorarlbergs Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (beide ÖVP) unisono.
Mattle sieht Verhandlungserfolg
Die bundesweite Strompreisbremse gehe in die richtige Richtung. Mit den angekündigten zehn Cent orientiere sich der Bund an den günstigen Tarifen in Vorarlberg und Tirol, ließ der wahlkämpfende Tiroler ÖVP-Obmann Mattle in der gemeinsamen Aussendung wissen. "Dennoch darf sich der Bund mit Blick auf die Situation in Tirol und Vorarlberg nicht aus der Verantwortung stehlen", legte Mattle sogleich nach und mahnte eine Kompensation ein. Gleichzeitig freute sich der ÖVP-Landesparteiobmann auch über einen "Verhandlungserfolg", wie er es nannte. Der Bund sei vom ursprünglichen Plan, die Strompreisbremse nur für zwölf Monate einzuführen, abgerückt. "Mit Rücksicht auf die westlichen Bundesländer soll die Strompreisbremse auch Preissteigerungen im kommenden Jahr abfedern", so Mattle.
Schöbi-Fink schlägt Deal vor
Offen bleibe aber immer noch eine Diskrepanz bei den Energiepreisen zwischen den Bundesländern im Osten und dem Westen. Die illwerke vkw verlangen nämlich heute schon nur zehn Cent pro kWh. Dieser Preis ist bis Ende März eingefroren. Das heißt, bis dahin greift die Strompreisbremse bei den Vorarlberger Stromkunden nicht.
"Die Energieversorger im Osten, die die Preise ordentlich in die Höhe geschraubt haben, profitieren weitaus mehr, als das die Bundesländer Tirol und Vorarlberg tun. Deshalb fordere ich vom Bund eine Kompensation für den Westen", assistierte Schöbi-Fink. Mattle schlug vor, dass als Ausgleich Tirol und Vorarlberg mehr Geld für den Photovoltaikausbau zur Verfügung gestellt werden könnten, denn: "Die Voraussetzungen für den Ausbau der Sonnenkraft in Tirol und Vorarlberg sind andere als in den Flächenbundesländern."
(APA)
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