Schüler wehren sich nicht gegen die Impfung

Die Whatsapp Gruppen glühen. Verwirrte Eltern und Lehrer tauschen sich über die neuen Regelungen für den Präsenzunterricht aus. Ob das Kind in die Schule gehen sollte oder nicht? Die Möglichkeit sollte bleiben, der Wunsch der Regierung sei aber ein anderer. Landesschulsprecherin Anne Urbanek spricht von vielen Unklarheiten und sozialer Selektion. Sie betont, dass Schüler:innen wieder zwischen Gesundheit und Bildung entscheiden müssen. Über die Lage und Ansichten der Schüler sprach sie am Montag in "Vorarlberg LIVE".
Bei "Vorarlberg LIVE" sprach die Schülervertreterin mit VN-Chefredakteur Gerold Riedmann über die Probleme ihrer Kolleginnen und Kollegen mit der derzeitigen Krisensituation. "Es herrscht eine große Unsicherheit unter den Schülerinnen und Schülern", weiß Urbanek. Viele seien auch aus diesem Grund am Montag in die Schule gekommen. "Sie wollten sich darüber informieren, wie es weitergeht." Die Schülerin der HAK in Bezau rechnet damit, dass in den nächsten Tagen mehr Lernende zu Hause bleiben werden. "Aber nicht für alle ist ihr Zuhause ein sicherer Ort. Deswegen kommen sie auch lieber in die Schule."
Lockdown: So lief der erste Tag an den Schulen ab
Natürlich seien Corona und Lockdown auch bei den Schülern das alles dominierende Diskussionsthema. Für die geringere Impfquote der 12- bis 16-Jährigen (30 Prozent) im Vergleich zu 16- bis 20-Jährigen hat Urbanek eine plausible Erklärung: "Die Jüngeren können im Gegensatz zu den Älteren nicht selbst entscheiden. Für die treffen die Eltern die Entscheidung."
So werden die Schüler über das Infektionsgeschehen informiert
Beim Reizthema Impfen ortet die Landesschulsprecherin in ihren Kreisen "keine negative Stimmung" gegen die Immunisierung. Trotzdem würden sich die Teenager an den Schulen noch mehr kompetente Informationen zum Thema wünschen.
Klare Kante zeigt Anne Urbanek bei der Frage, ob die Schulen auch in diesen kritischen Zeiten offen halten sollen. "Ja, sie sollen offen halten. Natürlich muss man gleichzeitig immer das aktuelle Infektionsgeschehen im Auge behalten."
Wie steht es um die Sicherheit an Schulen?
Eindrücklich beschrieb die Landesschulsprecherin der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, was für Folgen geschlossene Schulen für Schülerinnen und Schüler haben können. "In dieser Zeit ging es vielen nicht gut." Sie hoffe, dass die Schüler keine solche Erfahrungen mehr machen müssen und vergessen werden. 2Genau das ist nämlich beim letzten Mal passiert. Wir dürfen die Schüler nicht mehr im Stich lassen", ist für Urbanek klar. Die Schulen seien immer noch der sicherste Ort und jener Platz, wo Bildung stattfinden müsse.
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/VN)
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