Skifahren im Lockdown? Das war für viele Vorarlberger im vergangenen Jahr eine willkommene Abwechslung zu Homeoffice und Einschränkungen aller Art. Im neuerlichen Lockdown, der am Montag begann, war das zunächst nicht vorgesehen. Doch gerade noch rechtzeitig vor dem Beginn der "bleiernen Zeit" wurde am Sonntag die Verordnung geändert. Die Skigebiete dürfen öffnen. Und einige tun es auch, allerdings nicht vorgezogen ab sofort, sondern zum größten Teil zu den Terminen, die bereits bekannt waren.
Verordnung überraschend
Der Sprecher der Vorarlberger Seilbahnen und Vorstand der Kleinwalsertaler Bergbahn, Andreas Gapp, nahm zu „Doch-noch-Öffnung“ und zur Situation der Vorarlberger Skigebiete bei Vorarlberg LIVE im Gespräch mit VN-Chefredakteur Gerold Riedmann Stellung. „Die Ankündigung, dass Skigebiete nicht betroffen sind, kam für uns überraschend. Es ist in den letzten Metern eingekippt worden, dass es für die Skigebiete dies Ausnahme gibt“, berichtet Gapp. Und es sei nicht die starke Skilobby gewesen, die das durchgesetzt habe, sagt er, sondern Personen, die wissen, dass das im letzten Jahr funktioniert hat und gutr für die Menschen ist.
Inzwischen ist auch klar, dass so gut wie alle Skigebiete öffnen, nur bei manchen gebe es leichte Verschiebungen“, gibt er Antwort auf die bange Frage vieler Skifahrer, ab wann wiedergecarvt werden könne. „Wir machen auf“, so der Skigebietsmanager.
Von der Politik erwartet sich der Seilbahnsprecher, dass die 20 Tage genutzt werden, um aus dem Lockdown herauszukommen. „Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich glaube schon, dass steigende Impfquoten ein klares Signal sind, um den Lockdown zu beenden.“
Die Seilbahner haben die 2G-Regelung immer befürwortet, um eine Anreiz zu schaffen, sich impfen zulassen „und es freut mich, dass es Leute gibt, die sich impfen lassen, damit sie skifahren gehen können“, sagt er.
Mit den Vorschriften können die Skifahrer umgehen, ist er überzeugt. „Wir kennen die Maskenpflicht in Vorarlberg aus dem letzten Jahr. Die Freude am Skifahren war aber so groß, dass es keine Beschwerden gegeben hat. Ich mach mir desewegen keine Sorgen, ich glaube es wird auch für die Gäste kein Problem sein.“
Die Sehnsucht der deutschen Gäste nach den Bergen habe er in vielen Gesprächen herausgehört. Für Erwachsene mit 2G-Nachweis, sei der Urlaub kein Problem, Bauschschmerzen bereitet ihm die „Kinder, die müssen in Quarantäne.“
Das Interview in voller Länge
(VN/sca)
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