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Kinder-Onkologie in Dornbirn: Nicole Hosp im Livetalk

Die Kinderonkologie soll bleiben, meint die Opposition.
Die Kinderonkologie soll bleiben, meint die Opposition. ©VOL.AT, FPÖ
Die Verlegung der Chemotherapie vom Stadtkrankenhaus Dornbirn an die Universitätsklinik Innsbruck wirft in Vorarlberg Wellen. FPÖ und SPÖ setzen sich für die Eltern ein, Nicole Hosp sieht ein parteiübergreifendes Anliegen.
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Vonseiten des Landes Vorarlbergs und des Krankenhauses Dornbirn will man bei einer Diskussionsrunde mit den betroffenen Eltern die aktuelle Situation und die aufgekommenen Ängste diskutieren, heißt es aus dem Büro des Gesundheitslandesrats. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Die Opposition im Land will sich für den Erhalt der Station einsetzen, darunter FPÖ-Landtagsabgeordnete Nicole Hosp.

Der gesamte Live-Talk mit Nicole Hosp

Dornbirn bleibe Koordinationsstelle

Bisher wurden die Patienten an der Kinder-Onkologie in Dornbirn behandelt, darunter auch Chemotherapien. Die professionellen Teams im städtischen Krankenhaus übernehmen künftig als Koordinationsstelle die Untersuchung, Begleitung und Vorbereitung der Kinder in der Vor- und Nachsorge. Die notwendigen Therapien wie Chemotherapien oder Knochenmarktransplantationen werden jedoch an der Universitätsklinik Innsbruck durchgeführt.

Versorgung müsse auch in Vorarlberg möglich sein

Petition gegen Schließung

Für die Eltern der betroffenen Kindern kommt dies einer Schließung der Onkologie gleich. Sie setzen sich nun für eine Weiterführung der Behandlung in Vorarlberg ein, eine entsprechende Facebookgruppe hat bereits über 54.000 Mitglieder (Stand Dienstag, 10:30 Uhr). Auch ein Online-Petition für den Erhalt läuft seit Dienstag. Neben der FPÖ setzt sich auch die SPÖ für eine Weiterführung des vom ehemaligen Primar Bernd Ausserer gegründeten Kinder-Onkologie ein. “Er und sein Team haben über viele Jahre Eltern und Kinder begleitet. Dabei war er immer für seine kleinen Patienten verfügbar, weit über die normalen Arbeitszeiten hinaus. Nun geht es darum, eine sinnvolle neue Lösung zu finden“, betont SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger, selbst Ärztin.

Volksabstimmung und was käme danach

Es fehle an Personal

Mit ein Grund für das Ende der Behandlung in Dornbirn sei der Mangel entsprechender Fachleute. Der österreichische Strukturplan Gesundheit verlange für ein solches Zentrum allein drei Fachärzte, die an 365 Tagen im Jahr eine Versorgung garantieren können. Dies sei so laut der Stadt und dem Land Vorarlberg nicht möglich.

Personalsituation habe man kommen sehen

Kinderonkologisches Zentrum für SPÖ denkbar

Sprickler-Falschlunger könnte sich ein kinderonkologisches Zentrum vorstellen, vorausgesetzt man finde das notwendige Personal und eine Behandlung im Land erweise sich als medizinisch vertretbar. In Vorarlberg erkranken jährlich an die 10 Kinder an Krebs, in Dornbirn werden derzeit an die 45 Langzeitpatienten behandelt.

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