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Zumtobel weiter auf Wachstumskurs

Zumtobel-Chef Schumacher sieht Potenzial vor allem in Europa, aber auch in Österreich.
Zumtobel-Chef Schumacher sieht Potenzial vor allem in Europa, aber auch in Österreich. ©VOL.AT/ Hartinger
Dornbirn, Wien. Der börsennotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel will vor allem am europäischen Markt, aber auch außerhalb Europas in Kernregionen wachsen. Potenzial sieht Vorstandschef Ulrich Schumacher auch in Österreich, etwa im Bereich öffentlicher Beleuchtung und im Großhandel, wo man derzeit noch nicht aktiv ist.
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Der im Frühjahr vergangenen Jahres angekündigte Abbau von 600 Stellen sei nun abgeschlossen, was verkündet worden sei, “haben wir umgesetzt”, so Schuhmacher am Dienstag in einer Pressekonferenz. Man denke beim Jobabbau auch aktiv über die Zukunft nach.

Vier weitere Standorte als Wackelkandidaten

Die Zahl der Produktionsstandorte sei von 18 auf 13 reduziert worden. In vier weiteren müsse man überlegen, was man tue, ob sie geschlossen oder redimensioniert würden. Bei den Prognosen für das laufenden Geschäftsjahr 2014/15 sei man auf Kurs. Der Umsatz soll um rund 3 Prozent steigen, die bereinigte EBIT-Marge auf 5 bis 6 Prozent.

Zumtobel sieht Potenzial in Europa

Gerade in Europa sei für Zumtobel noch einiges zu holen, so Schumacher. Die neue LED-Technologie ist bei Gebäudebeleuchtungen bereits relativ weit verbreitet. Wachsen will man vor allem in Deutschland, wo man Marktanteile zurückgewinnen und an andere europäische Märke anschließen will. Man wachse aber in Deutschland über dem Markt, betonte Schumacher.

Verbesserungen beim Vertrieb für Marken

Gelingen soll dies unter anderem durch Verbesserungen beim Vertrieb für die Marken des Konzerns. In der Vergangenheit seien die Marken auch gegeneinander angetreten. Man stehe am Anfang des Weges, 80 Prozent müssten noch auf Touren kommen. Der Transformationsformationsprozess werde noch dauern und das Unternehmen noch einige Jahre beschäftigen.

Zumtobel-Leuchten auf Österreichs Straßen?

In Österreich mit einem aktuellen Marktanteil von 36 Prozent sieht der seit Herbst 2013 amtierende CEO Potenzial etwa im Bereich Straßenbeleuchtung, man könne etwa bei der Asfinag anbieten. Im Großhandel sei man aktuell nicht vertreten. Auch in diesem Bereich will Zumtobel aktiv werden.

Die Globalisierung werde auch bei Zumtobel voranschreiten. Das Unternehmen werde sich in einigen Kernregionen etablieren. “Wir müssen genau schauen, wo passen wir rein”, so Schumacher. Er nannte unter anderem den Mittleren Osten, man müsse sich auch in Asien positionieren.

Leuchten für das “Internet der Dinge”

Als neues Geschäftsfeld sieht Zumtobel Dienstleistungen. Zukunftschancen ortet der Konzern in der zunehmend vernetzten Welt. Leuchten seien ideal geeignet für das “Internet der Dinge”, so CTO Klaus Vamberszky heute bei dem Pressegespräch. Sowohl im Außen- als auch im Innenbereich würden Leuchten zunehmend vernetzt sein. Die Vereinten Nationen haben 2015 zum “Jahr des Lichts” erklärt. Der seit Dezember amtierende Chief Design & Marketing Officer von Zumtobel, Rogier van der Heide, ist auch UN-Botschafter für das “International Year of Light”. (APA)

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