Zumtobel-Aktien nach Zahlen unter Druck
Die Aktien des heimischen Leuchtenkonzerns Zumtobel haben sich am Dienstag im Frühhandel an der Wiener Börse mit einem regelrechten Kurseinbruch nach der Vorlage aktueller Zahlen gezeigt. Die Anteilsscheine sackten kurz nach Sitzungsbeginn um 12,91 Prozent ab und notierten bei 11,20 Euro. Bereits am Vortag hatten die Aktien ein Kursminus von knapp 3,5 Prozent verbuchen müssen.Wien. Zumtobel hat für die ersten drei Quartale 2011/12 einen Gewinneinbruch um 64,1 Prozent auf 18,9 Mio. Euro vermeldet. Im dritten Quartal rutschte der Konzern überhaupt in die roten Zahlen – das Periodenergebnis lag bei minus 15,4 nach plus 13,0 Mio. Euro, wurde bekannt. Zudem hat das Management seine Erwartungen für das Gesamtjahr zurückgeschraubt.
In den ersten drei Quartalen 2011/12 (bis Jänner 2012) ist der Gewinn um 64,1 Prozent auf 18,9 Mio. Euro eingebrochen. Im dritten Quartal rutschte das Unternehmen überhaupt in die roten Zahlen – das Periodenergebnis lag bei -15,4 Mio. Euro nach 13,0 Mio. Für das Gesamtjahr schraubt das Management seine Erwartungen zurück.
Schlechte Aussichten bei Komponenten
Man erwarte, “vor allem belastet durch das Komponentengeschäft, nur ein leichtes Umsatzwachstum und einen signifikanten Rückgang der Ebit-Marge”, hieß es in einer Pflichtmitteilung vom Dienstag. Für die Regionen Asien und USA geht der Vorstand “aufgrund der strukturellen Herausforderungen” davon aus, “dass die gesetzten Wachstumsziele im laufenden Geschäftsjahr noch nicht erreicht werden”. Im Komponentengeschäft sei die “Visibilität nach wie vor sehr gering und die Herausforderungen groß”, eine “rasche Rückkehr auf den Wachstumspfad” sei daher nicht zu erwarten. Für das Leuchtengeschäft sieht Zumtobel dagegen eine weiterhin “gute Geschäftsaktivität”.
Leuchtengeschäft legt zu
In den ersten neun Monaten legte der Umsatz der Gruppe um 6,1 Prozent auf 964,2 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) schrumpfte dagegen auf 34,1 Mio. nach 64,4 Mio. Euro. Zurückzuführen sei dies großteils auf die geplanten “Wachstumsinvestitionen”, vor allem den Aufbau der Vertriebsstrukturen, sowie die Belastungen aus dem Technologiewandel. Nach Segmenten betrachtet war die Entwicklung gegenläufig: Während das Leuchtengeschäft um 10,3 Prozent wuchs, entwickelte sich das Geschäft mit Betriebs- und Steuergeräten sowie LED-Komponenten “enttäuschend”. Hier sank der Umsatz in neun Monaten um 3,2 Prozent auf 310,9 Mio. Euro, wobei der Rückgang im dritten Quartal mit 13,2 Prozent besonders deutlich ausgefallen ist.
Umsatz leicht gesteigen
Apropos drittes Quartal: Auch operativ rutschte Zumtobel in dem Zeitraum in die Verlustzone – das Ebit sackte von 15 Mio. auf -9,6 Mio. Euro ab, geht aus dem Finanzbericht hervor. Das Umsatzwachstum bremste sich mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 297,4 Mio. Euro deutlich ein. Im zweiten Quartal hatte Zumtobel noch eine Umsatzsteigerung von 7,5 Prozent gemeldet, im ersten Quartal waren es 9,3 Prozent gewesen.
(APA)
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