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Zerstückelte Leiche im Neusiedler See versenkt: Prozess beginnt in Wien

In diesem Bereich des Neusiedler Sees wurde die Leiche entdeckt
In diesem Bereich des Neusiedler Sees wurde die Leiche entdeckt ©APA/HERBERT P. OCZERET
Am Landesgericht Wien steht am Mittwoch ein komplexer Mordprozess an der Tagesordnung: Weil er am 29. März 2018 eine Geheimprostituierte (28) erwürgt, zerstückelt und die Leichenteile im Neusiedler See versenkt haben soll, muss sich ein 64-Jähriger dort verantworten.
Wiener in U-Haft
Leiche im See entdeckt
Verdächtiger angeklagt
Identität des Opfers bekannt

Dem wegen Totschlags, Vergewaltigung und Notzucht massiv Vorbestraften droht lebenslang und die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Mordprozess um zerstückeltes Opfer: Schlechte Prognose

Der Mann gibt an, die gebürtige Ungarin in Wien getötet zu haben, weil sie sich über ihn lustig gemacht habe. Danach hätte er sein Opfer mit einer Säge und einem Messer in der Badewanne zerstückelt. Mit den Leichenteilen fuhr er dann in die Ruster Bucht, wo er eine Hütte gepachtet hatte.

Laut Gutachten weist der Angeklagte eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit sadistischen Elementen und Zügen zum Kannibalismus auf. Aufgrund der schlechten Zukunftsprognose wird für den Fall eines Schuldspruchs die Unterbringung in einer Sonderstrafanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher empfohlen. Ihrem Mandanten sei klar, “dass er nicht mehr auf freien Fuß kommen wird”, so seine Verteidigerin Astrid Wagner.

(apa/red)

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