Zeckenbiss: Langfristige Folgen einer FSME-Erkrankung

Der Frühling bringt nicht nur wärmere Tage, sondern auch die Zeckensaison mit sich. Was auf den ersten Blick als harmloser Zeckenstich erscheint, kann sich für manche als lebensverändernd herausstellen. Eine deutsche Studie mit über 500 FSME-Betroffenen offenbart, dass mehr als die Hälfte auch drei Monate nach Krankheitsbeginn noch mit den Auswirkungen zu kämpfen hat. Bei einem Teil der Patienten bleiben die Symptome sogar über 18 Monate spürbar. Die Erkrankung kann zu schwerwiegenden Einschränkungen im Berufsleben führen, bis hin zu Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung. Dabei bietet die FSME-Impfung seit Jahrzehnten einen wirksamen Schutz.
FSME: Eine unterschätzte Gefahr
Viele leichte Erkrankungen bleiben unerkannt. Die Symptome reichen von leichtem Unwohlsein bis zu schweren Entzündungen des Gehirns und Rückenmarks. Besonders dramatisch sind die Fälle, die einer Kinderlähmung ähneln und eine dauerhafte Beatmung erfordern können, mit einer Sterblichkeitsrate von 30 %.

Die Herausforderung einer vollständigen Erholung
Eine Studie unter FSME-Patienten in Deutschland zeigt, dass eine rasche Genesung häufig ein Wunschdenken bleibt. Nur ein Bruchteil der Betroffenen fühlt sich nach drei Monaten vollständig erholt, nach 18 Monaten steigt der Anteil auf zwei Drittel. Kinder und Personen ohne Begleiterkrankungen erholen sich tendenziell schneller. Die Erholungschancen sinken mit zunehmendem Alter und Schwere des Krankheitsverlaufs.

Anhaltende Symptome und gesellschaftliche Kosten
Fatigue ist das häufigste Langzeitsymptom, gefolgt von Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Gleichgewichtsproblemen. Die Folgen der Erkrankung belasten nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Gesellschaft, durch lange Krankenstände, Frühverrentungen und eingeschränkte Arbeitsfähigkeit. Fast die Hälfte der Patienten berichtet von negativen Auswirkungen auf ihre berufliche Leistungsfähigkeit
Vorbeugung durch Impfung
Die gute Nachricht: FSME ist vermeidbar. Durch regelmäßige Impfungen und Auffrischungen kann man sich effektiv schützen. Experten raten zu einer Auffrischung alle fünf Jahre bis zum 60. Lebensjahr und danach alle drei Jahre.
(VOL.AT)
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