Wolfurter Installateur verursacht zweitgrößte Pleite des Jahres

Von der Insolvenz des Installationsunternehmens sind laut Angaben des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV) insgesamt 38 Dienstnehmer und 160 Gläubiger betroffen: Lieferanten, Banken und auch die öffentliche Hand. Die Passiva betragen demnach rund 2,8 Mio. Euro, Gläubiger können ihre Forderungen ab sofort auch über den KSV1870 anmelden. Die Anmeldefrist endet am 14. Oktober 2013.

Auslöser: Schweizer Tochter ging pleite

Welche Umstände zu dem Konkurs führten, war dem KSV nicht bekannt. Aber laut Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) kam es zur Insolvenz, weil eine Tochtergesellschaft in der Schweiz in Konkurs gegangen war. Der Ausfall der Forderungen an diese habe nicht mehr ausgeglichen werden können, hieß es in einer Aussendung am Donnerstagnachmittag.

Zudem habe die kreditgebende Bank den Kontokorrentkredit dramatisch reduziert, also stark vereinfacht ausgedrückt den Überziehungsrahmen entzogen. Ob eine Fortführung des Unternehmens möglich ist, werde der Masseverwalter kurzfristig entscheiden müssen, hieß es. HEAT-TEC installiert Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungs-, Ölfeuerungs- und Solaranlagen.

RSB Schalungstechnik bislang größte Pleite

Mit mehr Verbindlichkeiten ging bislang nur die RSB Schalungstechnik in Fußach in die Pleite. Im Februar war vom Landesgericht ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet worden, die Firma war mit 3,2 Mio. Euro in den Miesen. Anfang August dann das endgültige Aus, die Firma schlitterte mit mindestens 1,6 Mio. Euro in den Konkurs. (red/APA)