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"WIR" will Ende der Fristenlösung und LH-Direktwahl

Christoph Alton, Gründer der Bürgerliste „WIR - Plattform für die Familie“.
Christoph Alton, Gründer der Bürgerliste „WIR - Plattform für die Familie“. ©Alton
Bregenz - Die Liste "WIR - Plattform für Familien" hat am Donnerstag ihr Wahlprogramm bekannt gegeben, mit dem sie in die Landtagswahl am 21. September zieht.
Vorarlberger Landtagswahl
Kleinparteien treten gemeinsam auf

Unter anderem will die erstmals kandidierende Liste ein Familienwahlrecht, eine Direkt-Wahl des Landeshauptmanns und eine Abschaffung der Fristenlösung.

Das Programm offenbart ein durchwegs konservatives Weltbild. So wird explizit festgehalten: “Die Familie besteht aus Frau und Mann mit Kindern.” Ferner wird angeführt: “Der Sexualkundeunterricht an Schulen hat die religiösen und kulturell-ethischen Werte der Familie zu respektieren.”

“Stimmrecht” für Kinder

Vater und Mutter sollen jeweils eine halbe Stimme dazu bekommen, um für ihr Kind mitwählen zu können. Den Landeshauptmann soll man nach Vorstellung von “WIR” unabhängig von der Partei direkt wählen. Jeder Politiker soll einen Tag pro Monat in einer Sozialbetreuungsstätte mitarbeiten.

Ärzte sollen Abtreibungen nur durchführen dürfen, wenn sie von beiden Elternteilen die Einwilligung haben. Ohnehin sollte die Fristenlösung nach Vorstellung von “WIR” der Vergangenheit angehören.

Mehr Gehalt für Pflichtschullehrer

Im Bildungsbereich tritt die neue Liste dafür ein, dass Pflichtschullehrer genauso hoch bezahlt werden wie Gymnasiallehrer. Die Schulpflicht soll nach acht statt wie bisher nach neun Jahren enden.

Steuerlich plädiert “WIR” für eine höhere Besteuerung der “Rohstoffe”. Die Arbeitsleistung, also die Löhne, soll dagegen steuerlich entlastet werden.

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