Wiener Linien bauen Remise Kagran aus: 900 Wohnungen und Park geplant

Die Wiener Linien erweitern ihr Straßenbahnnetz und verdichten mit der neuen Linie 27 das Öffi-Angebot in Floridsdorf und der Donaustadt. Da ein dichteres Öffi-Netz entsprechende Infrastruktur benötigt, investiert der Verkehrsbetrieb verstärkt in die Modernisierung seiner Bahnhöfe und Gleise.
Ausbau der Remise Kagran bringt mehr Grünflächen und 900 neue Wohnungen
Die Remise Kagran wird in den kommenden zehn Jahren modernisiert und erweitert, um zusätzliche Abstell- und Werkstatt-Kapazitäten für Straßenbahnen zu schaffen. Der Ausbau der Remise ist auch Anlass für ein umfassendes Stadtentwicklungsprojekt in Kagran.
Das Projekt entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 35.000 Quadratmetern, wovon ca. 20.000 Quadratmeter und damit mehr als die Hälfte des Areals begrünt werden. Um den Platz in der Stadt effizient zu nutzen, werden direkt über der Remise rund 900 Wohnungen errichtet. Die Hälfte davon ist gefördert und leistbares Wohnen damit garantiert. Kindergarten und Nahversorger finden im Gebäude ebenso Platz wie weitere Bäume und Grünflächen auf Zwischengeschoßen und Dächern. Beim gesamten Vorhaben sind Klimaschutz, Energieeffizienz, Schallschutz und eine intelligente Flächennutzung erklärte Ziele.
Architekturwettbewerb für Projekt in Wien-Donaustadt startet
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs werden in den kommenden Monaten konkrete Gestaltungsentwürfe erarbeitet. Eine Jury bestehend aus Architekten und Verkehrsplanern sowie Vertretern von Stadt Wien, Bezirk, Wiener Linien und Bauträgern wird bis Anfang 2025 das Siegerprojekt küren.
Durchgeführt wird das Bauvorhaben von einem Konsortium aus vier Bauträgern, die als Bestbieter aus einem zweistufigen, europaweiten Ausschreibungsprozess hervorgegangen sind. Das Konsortium besteht aus den Bauträgern „Neues Leben“ und ARWAG sowie den Immobilienentwicklern Soravia und S+B Gruppe. „Neues Leben“ und ARWAG sind für die Errichtung der geförderten Wohneinheiten zuständig, Soravia und S+B Gruppe decken den freifinanzierten Bereich ab. Die Planung der Straßenbahn-Remise liegt in der Verantwortung der Wiener Linien. Der komplette Umbau wird bei laufendem Betrieb des Bimbahnhofs stattfinden.
(Red)
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