Die hinter der Lagerung von Fässern mit radioaktivem Abfall im Wiener Hafen stehenden Firmen haben nach Ermittlungen des Landeskriminalamts (LKA) die Bewilligungen für das Depot vorgelegt. Ob diese authentisch sind, wird noch überprüft, erläuterte Polizeisprecher Daniel Fürst am Freitag. Die Fässer wurden jedoch von den Unternehmen abtransportiert, bestätigte er einen Bericht der “Kronen Zeitung”.
Radioaktiver Abfall im Wiener Hafen: Bewilligungen vorgelegt
Ob die Lagerung und die Transporte der medizinischen Abfälle vorschriftsmäßig waren, wurde ebenfalls noch ermittelt. Hier sind laut Fürst die “Expertisen verschiedener Dienststellen” notwendig – darunter gefahrenkundiger Organe, des Landeskriminalamts und des Bereichs Gefahrengut-Transport der Landesverkehrsabteilung der Polizei. Die notwendigen Gutachten würden eingeholt und der Staatsanwaltschaft übermittelt. Diese werde entscheiden, ob ein Ermittlungsverfahren gegen den betroffenen Pharma-Vertrieb oder die Transportfirma wegen eines Umweltdeliktes eingeleitet wird.
Die etwa 50 in einem Container gelagerten Fässer waren vor zwei Wochen von LKA-Beamten untersucht worden. Es handelte sich laut Polizei um schwach strahlenden medizinischen Abfall, der nicht akut gefährlich für Mensch, Tier oder Umwelt war.
(APA/Red)
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