Wiener Caritas: Spenden statt Pfandringe an Mistkübeln

Am Wochenende sprach der Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner im Zusammenhang mit einer neuen Initiative gegenüber dem ORF über die Möglichkeit, Pfandbons an Menschen in Armut zu spenden. Diese Bons erlauben es den Empfängern, selbst zu wählen, "ob er den Pfandbon zum Beispiel einer armutsbetroffenen Familie oder einer Mindestpensionistin im Supermarkt weitergibt", erklärte Schwertner im Interview mit "Wien heute" am Freitagabend.
Wiener Caritas sucht Freiwillige für Ausgabestellen
Schwertner verwies auch auf andere Möglichkeiten, Armutsbetroffenen zu helfen. So seien im Vorjahr in den 15 Ausgabestellen der Caritas ("Leo") in Wien 951 Tonnen Lebensmittel verteilt worden: "Es sind vor allem Alleinerziehende, kinderreiche Familien oder auch Mindestpensionistinnen und Mindestpensionisten, die zu uns in die Ausgabestelle kommen und ganz dringend auf diese Lebensmittel angewiesen sind." Die Nachfrage nach Lebensmitteln würde steigen, die Spenden hingegen nicht, konstatierte Schwertner. Er befürchtet, dass der Druck auf Armutsbetroffene weiter steigen wird: "Gerade wenn man sich jetzt auch die Maßnahmen anschaut, die im Rahmen der Sparpakete getroffen werden. Das hat zuletzt auch der Budgetdienst des Parlaments festgestellt, dass gerade armutsbetroffene Haushalte besonders betroffen sind." Für die Ausgabestellen sucht die Caritas daher weitere Freiwillige.
(APA/Red)
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