Wieder heftige Unwetter in Italien: Erdrutsche und Überschwemmungen

In der Gegend um den Comer See in der Lombardei musste die Feuerwehr wiederholt wegen Erdrutschen und Überschwemmungen ausrücken.
Rom. Besonders betroffen war das Westufer des Sees, wo mehrere Erdrutsche die Straßen blockierten. Auch im Bahnverkehr kam es zu Beeinträchtigungen. Heftige Niederschläge und Überschwemmungen wurden auch aus den norditalienischen Regionen Ligurien und Venetien gemeldet.
In den Adria-Badeorten Eraclea, Jesolo und Caorle berichteten die Bürgermeister von überfluteten Straßen und Kellern. Freiwillige Einsatzkräfte wurden zur Unterstützung der Bevölkerung mobilisiert.
"Ich rufe die Bevölkerung auf, aufmerksam zu sein, den Anweisungen der Behörden zu folgen und unnötige Reisen zu vermeiden", warnte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, auf seinen sozialen Netzwerken.
Suche nach Touristin in Provinz Allesandria
Auch am heutigen Mittwoch wird die Suche nach einer vermissten deutschen Touristin fortgesetzt, die in der Nacht auf Montag in der Provinz Alessandria im norditalienischen Piemont nach einem Unwetter spurlos verschwand.
Die Frau hatte sich auf einem Campingplatz aufgehalten, als eine Flutwelle das Gebiet erfasste. Vier Wasserrettungseinheiten der Feuerwehr aus Alessandria und anderen Regionen sind vor Ort im Einsatz.
Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse
Die Schlechtwetterfront sorgt auch in Süditalien für Schäden: Ein heftiger Wolkenbruch verwandelte am Dienstagnachmittag die Straßen der Insel Ischia im Golf von Neapel in reißende Flüsse. Ganze Straßenabschnitte waren nicht befahrbar, zahlreiche Fahrzeuge standen vollständig unter Wasser.
Die extremen Wetterbedingungen führten zu erheblichen Beeinträchtigungen: Die Feuerwehr erhielt Dutzende Notrufe von Anwohnern in Schwierigkeiten. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, auf Aktivitäten im Freien und unnötige Fahrten zu verzichten. Unwetteralarm herrschte am Mittwoch auch auf Sizilien.
(APA)
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