Schwere Unwetter in Italien: Deutsche Urlauberin von Flutwelle mitgerissen

Die Frau wurde laut Feuerwehr auf einem Campingplatz in Spigno Monferrato von einer Flutwelle mitgerissen. Bisher war die Suche nach ihr ergebnislos.
Frau rutschte aus und wurde mitgerissen
Nach Angaben der Feuerwehr war die 64-Jährige mit ihrem Ehemann in einem Wohnwagen unterwegs, wo sie auf einem Campingplatz namens Tenuta Squaneto in der Nähe des Flusses Valla Halt machten. Infolge des schweren Regens setzte sich der Wagen plötzlich in Bewegung. Das Paar versuchte, zu Fuß zu fliehen. Der Mann, der einen Hund im Arm hielt, konnte sich demnach in Sicherheit bringen. Die Frau hingegen soll ausgerutscht und mit einem weiteren Hund von der Strömung mitgerissen worden sein.
Campingplatz-Besitzer: Wasser mehr als ein Meter hoch
An der Suche beteiligte sich auch ein Hubschrauber. Zudem waren Drohnen im Einsatz. Aus der Luft ist zu erkennen, dass die Gegend rund um den Campingplatz völlig überschwemmt ist. Mehrere andere Wohnwagen und auch Zelte wurden von den Fluten mitgerissen. Der Besitzer der Anlage, Pieter Witschge, sagte der Zeitung "La Stampa": "Wir haben gesehen, wie das Wasser mehr als einen Meter hoch stand. Wir sind seit zwanzig Jahren hier. So etwas ist noch nie passiert."
Mehrere Personen aus Autos gerettet
Im Piemont, Ligurien und der Lombardei sind nach den schweren Regenfällen zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Am stärksten betroffen ist das Bormida-Tal nahe der ligurischen Hafenstadt Savona. Dort kam es zu weit verbreiteten Überschwemmungen und Erdrutschen. Einige Personen mussten aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Autos gerettet werden.
Betroffen ist auch die Gegend nördlich von Mailand und um den Comer See. In verschiedenen Gemeinden dort, wie in der Stadt Cabiate, floss das Wasser kniehoch durch die Straßen. Zudem kam es zu Erdrutschen. Mehrere Bahnverbindungen waren unterbrochen, darunter die Strecke Como-Chiasso.
Unwetter zieht Richtung Süden
Die Schlechtwetterfront zieht Richtung Süden. So war am Dienstag in der Früh auch Rom von heftigen Niederschlägen betroffen. Aus mehreren Stadtteilen wurden Überschwemmungen gemeldet. In den nächsten Tagen ist keine Besserung in Sicht, prognostizieren die Meteorologen. In mehreren mittelitalienischen Regionen ist nicht nur mit heftigen Niederschlägen, sondern auch mit Hagel und starkem Wind zu rechnen.
(APA, dpa)
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