Weiter keine Klarheit zu Vorarlbergs Gastro-Öffnung

Minister Rudolf Anschober (Grüne) ließ sich am Freitag nicht in die Karten schauen. "Wir sind in guter gemeinsamer Abstimmung", so Anschober. Durch steigende Fallzahlen ist die Öffnung aber offenbar nicht in Gefahr.
Vorarlberg habe einen R-Wert von noch knapp unter 1, die Situation sei eher stabil und unterscheide sich daher von anderen Regionen in Österreich, begründete der Minister am Rande einer Video-Konferenz der Landessozialreferenten.
Man sei mitten im Arbeiten. Wenn der Prozess abgeschlossen sei, werde man gemeinsam mit den Verhandlungspartnern in Vorarlberg kommunizieren, ließ er wissen.
Gastro-Zulieferer bereiten sich auf Öffnung vor:
Mit "Nasenbohrer-Test" ins Lokal?
Auf die Frage, ob die als "Nasenbohrer"-Tests bekannten Selbsttests eine Option als Eintritt in die Gastronomie oder für weitere Öffnungsschritte in den Pflegeheimen sein könnten, meinte Anschober, man sehe sich mehrere Modelle an und werde sehen, unter welchen Bedingungen diese eingesetzt werden können. Gerade bei den Testungen wolle er auf eine Verbreiterung setzen. Die Selbsttests seien auch zur Selbstüberprüfung wichtig, man brauche aber schon "gesicherte Verfahren" für gesetzliche Vorgaben.
Kaufmann: Indoor nur bei guten Infektionszahlen
Für die Vorarlberger Gemeindeverbands-Präsidentin Andrea Kaufmann kommt eine komplette Öffnung der Gastronomie nur bei weiterhin niedrigen Infektionszahlen infrage. Ansonsten plädiert sie laut "ORF-Bericht" nur für eine Gastro-Öffnung im Außenbereich. Für den Außenbereich sieht die Dornbirner Bürgermeisterin trotz leicht ansteigender Infektionszahlen keine Probleme.
Gastroöffnung mit Blick auf Infektionszahlen:
"Mehr Tempo" beim Impfen
Die Empfehlung des Nationalen Impfgremium (NIG), das sich am Freitag für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca ohne oberes Alterslimit aussprach, sei grundsätzlich positiv, er habe sie erwartet, so Anschober. Schließlich sei der Impfstoff nur aufgrund einer mangelnden Datenlage nicht für Über-65-Jährige empfohlen worden. Im Impfplan schaffe die Empfehlung "noch mehr Tempo", weil "wir uns logistisch und organisatorisch leichter tun". Noch am Freitag werde man sich mit den Landeshauptleuten über die Details des Einsatzes absprechen.
(APA red)
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