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Was ist mit dem "Amazon-Grundstück" im Betriebsgebiet Dornbirn-Nord?

Was passiert mit dem Grundstück, an dem Amazon Interesse zeigte?
Was passiert mit dem Grundstück, an dem Amazon Interesse zeigte? ©VOL.AT/Mayer
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Seit dem Aus für den Amazon-Standort in Dornbirn ist es still um das Grundstück geworden. Was steckt hinter den Erdarbeiten, die aktuell laufen?

Nach längerer Ruhe rund um das "Amazon-Grundstück" im Betriebsgebiet Dornbirn-Nord gibt es nun wieder sichtbare Aktivitäten auf dem Gelände. Baumaschinen sind aufgefahren, das Gelände wurde offensichtlich begradigt, teilweise wurde Kies aufgeschüttet. Auf Anfrage von VOL.AT gibt die Eigentümerseite Auskunft über die Hintergründe.

Am Grundstück laufen Erdarbeiten. ©VOL.AT/Mayer

Amazon-Pläne komplett gecancelt

Wie Markus Lutz von der Gebrüder Ulmer Holding betont, sind die früheren Pläne mit Amazon endgültig vom Tisch. Die Immobilie befindet sich weiterhin im Eigentum der Holding, bestätigt er. Das Grundstück ist laut Informationen des Unternehmens vollständig erschlossen und gemäß Widmung für betriebliche Nutzungen vorgesehen, Handelsflächen ausgeschlossen.

Baumaschinen sind im Einsatz. ©VOL.AT/Mayer

Nutzung als Zwischenlager für Doppelmayr

Die aktuell durchgeführten Erdarbeiten stehen laut Lutz im Zusammenhang mit einer vorübergehenden Nutzung durch die Firma Doppelmayr. Das Gelände wird demnach als Freilager verwendet – etwa für Liftmaterial. Hintergrund sei, dass das Unternehmen kurzfristig Lagerfläche benötigte, bis der neue Standort in Wolfurt fertiggestellt ist. Ein Bauvorhaben oder eine bauliche Nutzung sind derzeit nicht vorgesehen.

Hier wurde eine Art Baugrube ausgehoben. ©VOL.AT/Mayer

Langfristige Nutzung weiterhin offen

Lutz gibt zu verstehen, dass die Eigentümer weiterhin offen für Gespräche mit Interessenten seien. Konkrete Verwertungspläne gebe es derzeit nicht. Grundsätzlich gebe es aber mehrere Interessenten – nicht nur, wie publik geworden, Netzgigant Amazon. Aktuell sei das Grundstück jedoch ein "offenes Buch".

©VOL.AT/Mayer

Eine VOL.AT-Anfrage an Doppelmayr blieb bisher unbeantwortet. Sie wird bei Gelegenheit nachgereicht.

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