Warum jetzt beim Bier ein massiver Preisanstieg droht

Bierliebhaber müssen zukünftig wohl tiefer in die Tasche greifen. Eine Erhöhung des Bierpreises wird wohl unausweichlich sein.
Pandemie und Krieg
Sowohl die Corona-Pandemie, als auch der Krieg in der Ukraine lässt die Preise überall massiv steigen. Brauereien benötigen viel Energie in Form von Gas, aber auch Weizen und Gerste für die Bier-Produktion, das in großen Mengen aus Russland und auch der Ukraine importiert wird.
"Besonders betroffen sind der Rohstoff und die Energie, das sind die Hauptzutaten, die wir für das Bierbrauen benötigen. Wir haben große Sorgen, wie wir in den nächsten Monaten vorgehen", sagt Thomas Pachole, Geschäftsführer der Mohrenbrauerei in Dornbirn, am Mittwoch bei "Vorarlberg LIVE". Es wäre sehr schwer abzuschätzen, was kommen wird. "Wir schlittern von der einen Krise in die andere. Die Preise werden steigen. Wenn die Entwicklung so weitergeht, werden wir mit unserer Kostenstruktur nicht mehr klarkommen", sagt Pachole.
Wie sich die Preise auf das Vorarlberger Bier auswirken erklärt Pachole im Video:
Frastanzer musste Preis schon erhöhen
Einige Brauerein waren bereits gezwungen, die Preise anzuheben, wie etwa Kurt Michelini, Frastanzer Brauerei, kürzlich gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" sagte. "Beim Bier sind das 5,5 Prozent. Doch dabei waren die Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg noch gar nicht mit eingerechnet", so Michelini.
Auch internationale Bierbrauer fürchten Preissteigerung
Internationale Bierbrauer und Unterhaltungskonzerne ziehen sich aktuell wegen des Ukraine-Kriegs aus Russland zurück. Die weltweit zweitgrößte Brauerei Heineken teilte am Mittwoch mit, Produktion, Werbung und Verkauf seiner Marken in Russland zu beenden. Dies geschehe in Reaktion auf "anhaltende Kriegseskalation". Vergangene Woche hatte Heineken bereits neue Investitionen sowie Exporte nach Russland gestoppt.
Auch Heineken verkündete, dass die Preise in naher Zukunft steigen werden. Heineken nannte als Gründe neben gestiegenen Kosten für Zutaten und die Energie auch höhere Frachtkosten. Auch der dänische Brauer Carlsberg kündigte eine Preissteigerung an.
(VOL.AT)
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