Angestellte der Firma Deuring arbeiten vier statt fünf Tage die Woche. Zumindest vorübergehend.
Ein neues System
"Wir haben im Oktober mit den Mitarbeitern gesprochen und auch gemerkt, dass die Wirtschaft deutlich weniger Chemikalien abfragt zurzeit", erklärt Geschäftsführer Patrick Deuring im VOL.AT-Gespräch. Darauf habe man reagiert. Es wurde ein System gefunden, mit dem man zwar etwas weniger arbeite, aber trotzdem für die Kunden da sei.
Unabdingbarer Hilfsstofflieferant
Manche Mitarbeiter lassen den Freitag, andere den Montag weg. Somit ergibt sich idealerweise ein langes Wochenende. Deuring will das vorhandene Team halten, sich damit so aufstellen, dass man auch weiterhin für die Kunden zur Verfügung steht. "Wir können das aus meiner Sicht über Konsum des Alturlaubes oder über Zeitausgleich abpuffern", informiert Geschäftsführer Patrick Deuring. "Wir müssen doch nicht vergessen, dass wir sehr wichtige Lieferanten sind", verdeutlicht er. Man liefere zwar keine Rohstoffe, sei aber unabdingbarer Hilfsstofflieferant für die Industrie.
"So kundennah wie möglich"
In einem ersten Schritt wurden die Kunden informiert. Man ist bemüht, dass alles reibungslos funktioniert. So wurden auch die Bestellfristen nochmals kommuniziert. Der Kunde soll das Produkt bekommen, wenn er es wirklich braucht, erklärt er. "Für Notfälle versuchen wir immer Möglichkeiten zu schaffen", gibt Deuring zu verstehen. "Da versuchen wir auf jeden Fall, so kundennah wie möglich zu bleiben."
Keine Dauerlösung
Derzeit ist die Vier-Tage-Woche nicht als Dauerlösung angedacht. Deuring geht davon aus, dass die Konjunktur und Nachfrage erst Ende des ersten Quartals 2023 wieder anzieht. Bei den Mitarbeitern komme die Vier-Tage-Woche gut an. Sie liege "im Trend der Zeit, mit dieser Work-Life-Balance". Eigentlich könne das System ausgeweitet und übernommen werden.
Mehr zur vier-Tage-Woche
(VOL.AT)
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