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Währungswechsel 2026: In diesem EU-Land zahlst du bald mit Euro

Euro kommt: In diesem EU-Land brauchst du bald keine Fremdwährung mehr.
Euro kommt: In diesem EU-Land brauchst du bald keine Fremdwährung mehr. ©CANVA
Ab Jänner 2026 wird in einem beliebten Ferienziel in Südosteuropa nicht mehr mit der gewohnten Landeswährung bezahlt. Für Millionen Reisende bringt das spürbare Vorteile – und eine wichtige Frist.

Ab dem 1. Jänner 2026 sorgt ein neues Zahlungsmittel in einem bei Touristen beliebten Land für frischen Wind: Die bisherige Währung Bulgariens, Lewa, wird durch den Euro ersetzt. Damit wird das EU-Mitglied das 21. Land in der Eurozone. Was nach einer technischen Änderung klingt, hat für Reisende konkrete Auswirkungen – vor allem beim Bezahlen im Restaurant, an der Strandbar oder beim Buchen von Ausflügen.

Bulgarien sagt dem Lewa Lebewohl

Hintergrund der Umstellung: Die Europäische Zentralbank und die EU-Kommission haben dem Land offiziell bestätigt, dass es sämtliche ökonomischen Voraussetzungen für die Einführung des Euro erfüllt. Der EU-Rat machte den Weg im Juli 2025 endgültig frei.

Der festgelegte Umrechnungskurs: Ein Euro entspricht exakt 1,95 583 der bisherigen Landeswährung. Für viele Einheimische ist das kein großer Umbruch – seit 1999 ist der Kurs ohnehin stabil an den Euro gekoppelt.

Letzte Chance für den Umtausch – was jetzt wichtig ist

Wer noch alte Banknoten der auslaufenden Währung besitzt, sollte rechtzeitig aktiv werden. Deutsche Banken akzeptieren diese nur noch bis Ende Dezember 2025. Danach wird es komplizierter: Der Umtausch ist dann nur noch vor Ort möglich – und das zeitlich gestaffelt:

  • Ab 1. Jänner 2026: Die neue und alte Währung gelten parallel
  • Ab 1. Februar 2026: Nur noch der Euro ist offizielles Zahlungsmittel
  • Bis 30. Juni 2026: Kostenloser Umtausch bei Banken und Postämtern im Land
  • Ab Juli 2026: Mögliche Gebühren beim Umtausch
  • Unbegrenzt: Die nationale Zentralbank bietet gebührenfreien Umtausch ohne Frist

Einfacher, transparenter, günstiger: Das ändert sich für Reisende

Für Touristinnen und Touristen bringt der Wechsel klare Vorteile: kein Geldwechsel mehr, keine Unsicherheiten bei Preisen, keine teuren Gebühren beim Kartenzahlen. Auch die bei vielen Reisenden unbeliebten Wechselstuben – oft mit intransparenten Kursen – verlieren ihre Relevanz.

Die bulgarische Regierung verspricht, während der Umstellungsphase die Preisentwicklung genau zu beobachten. Händler sind verpflichtet, ihre Waren monatelang sowohl in alter als auch in neuer Währung auszuzeichnen. Ziel ist es, Preissteigerungen unter dem Deckmantel der Umstellung zu verhindern.

Eurozone wächst – mit wirtschaftlichem Rückenwind

Mit dem Beitritt Bulgariens wächst die Eurozone auf 21 Staaten und umfasst dann über 350 Millionen Menschen. Zuletzt hatte Kroatien im Jänner 2023 den Euro eingeführt. Auch dort ist der Umtausch der alten Währung – der Kuna – nur noch über die nationale Zentralbank möglich.

Das neue Mitglied zählt zu den wirtschaftlich schwächeren Regionen der EU, zeigt jedoch stabile Wachstumsprognosen. Die Europäische Kommission erwartet für 2025 und 2026 jeweils ein Plus von rund zwei Prozent. Auch die Inflation sinkt deutlich: von 9,5 Prozent im Jahr 2024 auf voraussichtlich 1,8 Prozent im Jahr 2026.

Urlaub ohne Währungschaos – und mit vertrautem Geld im Gepäck

Egal, ob ein Citytrip in die Hauptstadt oder Badeurlaub am Schwarzen Meer: Wer 2026 nach Bulgarien reist, kann künftig einfach mit Euro zahlen – ohne Rechnen, ohne Aufwand, ohne Stress. Eine Erleichterung für viele, die sich in der Ferne wie zu Hause fühlen möchten.

(VOL.AT)

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