Das Ende des Schuljahres ist gleichzeitig das Ende für die beiden
Landesschulinspektorinnen Karin Engstler und Christine Schreiber. Beide Pädagoginnen verabschieden sich nach vielen Jahren im Dienste der Bildung in den wohlverdienten Ruhestand.
In ihrer Funktion waren sie lange Zeit primär für die Kontrolle der Schulen sowie regelmäßige Schulbesuche zuständig. Das Berufsbild habe sich inzwischen aber stark gewandelt, sagt Landesschulinspektorin Christine Schreiber. Neu hinzugekommen seien an Aufgaben etwa die Schulentwicklung und Schulunterstützung. Und genau das habe sie immer gereizt, sagt Schreiber immer noch voller Freude. Eine große Herausforderung der letzten Zeit sei in ihrem Job die Einführung der Zentralmatura gewesen. Diese habe sich nach Meinung der
Expertin nach vielen Widerständen etabliert.
Die Zweite im Bunde, Karin Engstler, war als Landesschulinspektorin für den Bereich Pflichtschulen zuständig. Seit 2005 hat sie im Bereich der Schulaufsicht einiges bewegt - etwa die alternative Leistungsbeurteilung in den Volksschulen. Stolz ist sie auch auf die vollzogene Bewegung in Richtung Individualisierung bei den Mittelschulen. "Das war mir ein großes Anliegen, dass sich hier die Pädagogik verändert", sagt die baldige Pensionistin. Als allergrößtes Problem in der österreichischen Bildungslandschaft verortet sie, dass die Politik "nicht unbedingt auf die Pädagogik schaut. Da wird nicht geschaut, was brauchen die Kinder und Jugendlichen, sondern es wird geschaut, was braucht die Wirtschaft, was braucht die Politik".
NachfolgerInnen für die Landesschulinspektorinnen Schreiber und Engstler wird es keine geben. Denn in Zukunft wird es keine Landesschulinspektorinnen mehr geben. Diese Funktion wird in der Bildungsdirektion neu geregelt.
(Red.)
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