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Vorarlberg: Suche nach vermisstem Skifahrer in Lech aufgenommen

©Polizei Vorarlberg
Dank der Wetterbesserung sind am Dienstagvormittag in Lech am Arlberg erste Maßnahmen ergriffen worden, um mit der Suche nach dem vierten seit Samstag vermissten Skifahrer beginnen zu können.
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Noch am Vormittag startete der Hubschrauber zu einem Erkundungsflug zum Kegel der Lawine, die am Samstag bereits drei Todesopfer gefordert hatte. Von der Luft aus werde man versuchen, Signale des Lawinenpiepsers des deutschen Variantenskifahrers zu orten, sagte der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel auf APA-Nachfrage.

Suche abgebrochen

Nach dem Absprengen der Lawinen an den Hängen des Wöstertales versuchten die Suchmannschaften mit drei Bergrettungs-Hundeführern durch den Tiefschnee zur Unglückstelle vorzudringen. Umgestürzte Bäume, meterhoch, windverfrachteter Schnee und abgesprengte Lawinenkegel verhinderten jedoch ein Durchkommen. Am Bergetau wurden Alpinpolizisten mit dem Hubschrauber zum Lawinenkegel geflogen, um den Verschüttetenbereich abzugrenzen und die morgige Suchaktion vorzubereiten. Der Sucheinsatz wurde gegen 17.30 Uhr wegen Dunkelheit vorerst unterbrochen. An der Suchaktion waren 10 Bergretter aus Lech, 10 Alpinpolizisten und die Besatzung des Polizeihubschraubers „Libelle“ beteiligt.

Die Suche wird am Mittwoch mit dem Lawineneinsatzzug des Bundesheeres mit 40 Mann, mit der Bergrettung Lech und der Alpinpolizei großangelegt fortgesetzt.

Unglück im freien Gelände

Das Lawinenunglück ereignete sich am Samstag im freien Skigelände – in der Nähe der Skiroute “Langer Zug”. In der Nacht auf Sonntag gelang es den Suchmannschaften drei Verschüttete zu orten. Die drei Männer im Alter von 57, 32 und 36 Jahren konnten jedoch nur noch tot geborgen werden. Trotz Airbags lagen sie bis zu drei Meter unter den Schneemassen. Die Suche nach dem 28-jährigen vierten Tourengeher musste gegen 1.30 Uhr wegen des schlechten Wetters abgebrochen werden und konnte auch am Montag wegen anhaltender Schneefälle nicht fortgesetzt werden.

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(APA/red)

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