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Vorarlberg: Schwärzler sieht Flüchtlingszentren skeptisch

Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sieht den Vorschalg von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) skeptisch.
Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sieht den Vorschalg von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) skeptisch. ©Archivbild: Bernd Hofmeister
Der für das Thema Asyl zuständige Vorarlberger Landesrat Erich Schwäzler (ÖVP) reagiert in einem Bericht des "ORF Vorarlberg" verhalten auf die Plane von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ). Dieser will Flüchtlinge künftig in zentralen , staatlicg geführten Grundversorgungszentren einquartieren.
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Abgesehen von der Wortwahl, stößt auch der Inhalt der Ministerpläne, Asylbewerber in Zukunft in solchen Lagern zu “konzentrieren” (Zitat Kickl, Anm. d. Red.), um deren Verfahren effizienter zu bearbeiten, in Vorarlberg auf wenig Gegenliebe.

Zwar habe es auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle auch in Vorarlberg kurzzeitig größere Grundversorgungsquartiere gegeben, so Landesrat Erich Schwärzler gegenüber dem “ORF Vorarlberg”. Diese seien jedoch, nachdem der Strom einmal abgerissen war, schnellstmöglich abgebaut worden. Lediglich ein Großquartier, jnes der Caritas in Gaisbühel mit einhundert Personen in vier Häusern, gebe es im Ländle noch.

Bessere Integration in Kleinquartieren

Der schnelle Rückbau der Quartiere hat laut Schwärzler einen Grund: Wenn Flüchtlinge länger im Land blieben, sei es wichtig, ihnen die Teilhabe an Deutsch- und Wertekursen zu ermöglichen und sie auf die Arbeitswelt vorzubereiten, erklärt der Landesrat gegenüber dem ORF. Dies sei in Kleinquartieren einfacher.

Vorarlberg werde deshalb auch in Zukunft auf eine dezentrale UNterbringung in Kleinquartieren oder in privaten Unterkünften setzen. Die bisher guten Erfahrungen mit diesem System sollten erst dann wieder in Frage gestellt werden, wenn wieder eine Flüchtlingswelle über Vorarlberg hereinbreche, die anders nicht zu bewältigen sei.

Sollte Minister Kickl und die Bundesregierung eine solche Maßnahem jedoch durchsetzen wollen, könne man im Land schwer dagegen vorgehen. Die Kosten müssten dann jedoch auch vollumfänglich vom Bund übernommen werden.

(red)

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