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Vorarlberg Milch: Kalb im Libanon kommt von Obmann-Stellvertreter

Das Kalb, welches im Libanon getötet wurde, kommt vom Hof von Reinhard Hofer.
Das Kalb, welches im Libanon getötet wurde, kommt vom Hof von Reinhard Hofer. ©VN/Hämmerle, APA
Das Kalb, das zum Schlachten in den Libanon gebracht wurde, kommt vom Hof von Reinhard Hofer, Obmann-Stellvertreter bei Vorarlberg Milch.
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Im Interview mit den VN gab der Landwirt an nicht gewusst zu haben, wohin das Tier gebracht wird. "Wir haben das Kalb 2017 an einen Zwischenhändler in Schwarzach verkauft. Das war völlig legal. Ich hatte keine Ahnung, dass der Transport in ein Land wie den Libanon überhaupt möglich ist." Hofer fügt hinzu, dass er davon ausging, dass das Kalb innerhalb der EU bleiben würde.

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Eigene Marke gefordert

Der VGT sieht die Verantwortung nun einmal mehr bei Vorarlberg Milch. "Es kann nicht sein, dass Vorarlberger Käse bis nach Spanien exportiert wird und das gewüsnchte Nebenprodukt Milchkalb gleich hinterher", so Tobias Giesinger vom VGT in einer Aussendung. Die Bevölkerung habe gar keine Möglichkeit eine Entscheidung gegen Kälbertransporte zu treffen, da es keine Marke gibt, die den Export der Kälber ausschließt.

Der VGT fordert daher die Einführung einer eigenen Marke, die Kälbertransporte gänzlich ausschließt - im Anschluss müsse das ganze Sortiment folgen.

Kritik an Wallner

Einen weiteren Kritikpunkt sieht Giesinger in der Politik. Während Vorarlberg Milch die Exporte um 50 Prozent steigern wolle, rufe Landeshauptmann Wallner zu mehr Kalbfleischkonsum auf. "In einer Zeit, in der Fleischkonsum generell rückläufig ist, ist es sogar äußerst dreist, den Menschen eine Kalbsbratwurst schmackhaft machen zu wollen."

(VOL.AT)

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