Die Mautstrecke auf der A14 soll laut der Forderung der Landes-ÖVP zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems von der Mautpflicht ausgenommen werden. Der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger brachte diese Pläne des Landes bei der Stadtvertretungssitzu am Dienstag zur Diskussion. Dabei haben sich, wie es in einer Aussendung der Stadt heißt, alle Fraktionen der Hohenemser Stadtvertretung eindeutig gegen diese Mautbefreiung ausgesprochen.
"Löst kein Verkehrsproblem"
"Die immer wiederkehrende Forderung nach einer Mautbefreiung zwischen Hohenems und Hörbranz löst kein Verkehrsproblem, sondern verlagert es nur von einer Gemeinde in die andere. Das Problem wird durch diesen Vorstoß von Landeshauptmann Wallner von Bregenz schlicht auf den Abfahrtsknoten Hohenems-Diepoldsau verlagert, welcher ohnehin schon unter der Verkehrsbelastung ächzt", so Bürgermeister Egger. Es sei verständlich, dass Bregenz nach Lösungen für die Mautflüchtlinge sucht, die sich am Pfänder vorbei durch die Stadt schlängeln. Die Lösung könne aber nicht darin liegen, den Verkehr in andere Gemeinden, die auch mit Überlastungen zu kämpfen haben, zu verlagern.
Hohenems wehrt sich entschieden
"Zudem muss daran erinnert werden, dass wir die letzten Jahre gemeinsam mit Asfinag und Land eine Lösung zur Entlastung der Autobahnabfahrt Hohenems erarbeitet haben, die mit einem Investitionsvolumen von rund 16 Millionen Euro in den nächsten zwei bis frei Jahren umgesetzt werden soll", erklärt Dieter Egger weiter. Durch eine sektorale Mautbefreiung würde diese Investition ad absurdum geführt werden, da durch die Mehrbelastungen der Entlastungseffekt "aufgefressen" werde. "Die Stadt Hohenems wehrt sich damit vehement gegen diese Mautbefreiung und fordert sowohl das Land Vorarlberg als auch den Verkehrsminister auf, diese Idee endgültig fallen zu lassen“, findet Egger deutliche Worte.
(Red.)
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