Vorarlberg: 3.000 Alp-Rinder von Dürre bedroht

Mit Tankwagen wird Wasser auf die Alpen transportiert.
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Die anhaltende Dürre macht den Bauern auf den Vorarlberger Alpen große Sorgen. Nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer können von den 30 000 Stück Alp-Vieh rund zehn Prozent nur noch mit erheblichem Aufwand versorgt werden.
“Das Wasser wird mit Tankwagen zu den Alpen hinaufgefahren”, sagte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer am Montag. So schlimm sei es zuletzt im Jahrhundertsommer 1976 gewesen. Die Lage sei für die betroffenen Landwirte existenzbedrohend.
Mit Almabtrieb begonnen
Selbst der Tau auf den Gräsern am Morgen, mit dem die Kühe einen Teil ihres Wasserbedarfs decken könnten, falle weg. “Dazu sind die Nächte zu warm”, sagte der Sprecher weiter. Das Futter auf den ausgedörrten Wiesen wachse so schlecht, dass oftmals nur ein Bruchteil der üblichen Menge geerntet werden könne. Das Heu, das sonst für den Winter vorgesehen sei, müsse bereits jetzt verfüttert werden. Vereinzelt habe bereits der Alpabtrieb begonnen, auch wenn die Situation im Tal nicht viel besser sei.
(dpa/red)
Dürre in Deutschland