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Vorarlberg: 200 Kilometer in sieben Monaten - "Topa" lief von Frastanz bis nach Frankreich

Die kleine Hunddame Topa benötigte sieben Monat für ihre Reise von Frastanz nach Frankreich.
Die kleine Hunddame Topa benötigte sieben Monat für ihre Reise von Frastanz nach Frankreich. ©VN/Paulitsch
Im November 2016 büxte Mischlingshündin Topa in Frastanz aus. Wie die "Vorarlberger Nachrichten" melden, konnte sie nun nach siebenmonatiger Reise im Elsass aufgegriffen werden.
Hunde-Dame Topa hält Vorarlberg auf Trab
Hündin Topa

Anfang des Jahres hielt die Geschichte der kleinen Topa Vorarlberg in Atem. Auch VOL.AT berichtete damals von der ausgebüxten Hündin. Am 28. November 2016 gelingt es ihr, trotz Sicherungsgitter an der Terrassentür, auszubrechen. Besitzerin Nadja Pretterdorfer versuchte noch, ihr nachzulaufen, doch da war Topa schon über alle Berge.

Was dann folgte waren Aufrufe an Polizei, Tierheime und Bevölkerung. Nach drei Tagen die erste Sichtung in Feldkirch. Es folgten Sichtungen in Rankweil und Übersaxen, im Bregenzerwald und in Hörbranz. Doch alle Versuche, die Flüchtige einzufangen blieben erfolglos, die Tour sollte noch lange nicht vorbei sein. Nach einem Streifzug durch Vorarlberg, gelangt die über Deutschland nach Frankreich. Erst im Elsass bleibt sie nach sieben Monaten hängen.

Aus Tierheim gerettet

Inzwischen ist die Ausreißerin wieder in Frastanz bei Nadja Pretterhofer. “Es ist ein Wunder, dass wir Topa noch finden konnten,” sagt sie gegenüber den “Vorarlberger Nachrichten”. Die 28-Jährige rettete die kleine Mischlingshündin aus einem weißrussischen Tierheim, das geschlossen werden sollte. Die Tiere sollten in eine Tötungsstation verfrachtet werden.

Die kleine Hündin war erst eineinhalb Tage bei der Frastanzerin, als sie die Flucht ergriff: “Sie war noch sehr scheu und ängstlich. Deshalb war es auch schwierig, sie einzufangen.” Unterstützung bei der Suche erfuhr sie von verschiedenen Tierschutzvereinen im Ländle. “Ein paar Mal wäre es uns fast gelungen, Topa zu fangen,” berichtet die Frastanzerin. Aber als Helfer in Hörbranz versuchten, die Hündin zu fangen, flüchtete die Hündin nach Deutschland.

200 Kilometer Luftlinie legte Topa auf ihrem Weg nach Frankreich zurück. Karte: Google Maps
200 Kilometer Luftlinie legte Topa auf ihrem Weg nach Frankreich zurück. Karte: Google Maps ©200 Kilometer Luftlinie legte Topa auf ihrem Weg nach Frankreich zurück. Karte: Google Maps

Über Karlsruhe nach Frankreich

Zwischen Scheidegg und Karlsruhe verlor sich ihre Spur. Lange Zeit herrschte Funkstille und die Besitzerin hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Ende Mai dann der erlösende Anruf der Deutschen Datenbank Tasso, bei der die Hündin registriert ist. Topa war in der elsässischen  Gemeinde Ebersheim in Frankreich gefunden und aufgegriffen worden. Einer Frau war es gelungen, Topa anzufüttern und ins Tierheim zu bringen.

Inzwischen ist Topa wieder bei ihrem Frauchen in Frastanz. Sie ist kerngesund und folgt Nadja Pretterhofer auf Schritt und Tritt: “Sie ist sehr anhänglich und zur Ruhe gekommen.”

(red)

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