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Vonn widerspricht früherer Konkurrentin: "Unser Verhältnis ist überhaupt nicht schlecht"

Lindsey Vonn bei der Streckenbesichtigung des Super-G in St. Moritz.
Lindsey Vonn bei der Streckenbesichtigung des Super-G in St. Moritz. ©APA/AFP
Zwischen Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin soll es Spannungen geben. Das behauptete SRF-Expertin Tina Weirather, ehemalige Weltcup-Siegerin und Konkurrentin von Vonn, am Rande des Weltcup-Wochenendes in St. Moritz. In einem Interview widersprach Vonn dieser Darstellung nun deutlich.

Anlass für die Spekulationen war eine Aussage der SRF-Expertin Tina Weirather. In Medien war bereits Monate zuvor über ein belastetes Verhältnis zwischen Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin spekuliert worden. Weirather äußerte sich im Schweizer Fernsehen in ähnlicher Richtung und erklärte, das Verhältnis der beiden sei angespannt. Vonn und Shiffrin seien einander gegenüber nicht wohlgesonnen, meinte sie, und verwies auf ein Ereignis bei der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm.

Unbeantwortete Anfrage als möglicher Konfliktpunkt

Demnach hätte Vonn gerne gemeinsam mit Shiffrin in der Team-Kombination um Medaillen gekämpft. Eine entsprechende Anfrage sei von Shiffrin unbeantwortet geblieben. Stattdessen trat sie mit Breezy Johnson an – und gewann Gold. Weirather merkte an: "Die Realität ist, dass jede gewinnen will – und nicht will, dass die andere gewinnt."

Vonn räumt mit Gerüchten auf

Lindsey Vonn reagierte nun im Gespräch mit der Zeitung "Blick" auf die Aussagen. Sie betonte: "Unser Verhältnis ist überhaupt nicht schlecht." Rückblickend auf die Weltmeisterschaft erklärte sie: "Das war nur eine schlechte Kommunikation mit dem Team – nicht mit ihr."

Letztendlich traf jedoch der Trainerstab die Entscheidung, Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin nicht gemeinsam in der Team-Kombination starten zu lassen. "Wir müssen schauen, dass wir die schnellsten Paarungen zusammenbringen. Breezy Johnson ist die Schnellste in der Abfahrt und deshalb fährt sie zusammen mit Mikaela Shiffrin", erläuterte damals Cheftrainer Alexander Hödlmoser.

Direktvergleich zwischen Shiffrin und Vonn

Shiffrin kehrte in St. Moritz fast zwei Jahre nach ihrem letzten Super-G-Rennen auf die Speed-Bühne zurück. Im Jänner 2024 war sie in Cortina d’Ampezzo schwer gestürzt und hatte seither kein Rennen in dieser Disziplin mehr bestritten. Am Sonntag kam es schließlich zum ersten direkten Duell der beiden US-Stars seit Jahren. Vonn beendete den Super-G auf Rang vier, Shiffrin schied kurz vor dem Ziel aus.

Vonn zollt Shiffrin Respekt

Lindsey Vonn äußerte sich anerkennend zum Comeback ihrer Teamkollegin im Speed-Bereich. "Ich finde es super, dass sie nochmal im Super-G fährt", sagte sie. Zu einer möglichen gemeinsamen Team-Kombination bei Olympia meinte Vonn: "Die Team-Kombi ist cool und man hat eine weitere Medaillenchance." Ihr Hauptaugenmerk liege jedoch auf der Abfahrt.

(VOL.AT)

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