Eine neue Facette im Kampf des VGT gegen die Kälbertransporte von Vorarlberg und anderen Bundesländern ins Ausland: Der Tiroler Transportunternehmer Johannes Lintner fordert vom VGT eine Entschädigung. Er sei durch die Berichterstattung über einen von ihm durchgeführten Kälbertransport beleidigt worden, weil der Eindruck erweckt worden wäre, dass er nicht gesetzeskonform gehandelt habe.
Die Aufdeckungen des VGT hatten ein breites mediales Echo hervorgerufen und einen Aufschrei in der Bevölkerung ausgelöst. Zwischenzeitlich waren die Transporte sogar ausgesetzt worden. Die jetzige Klage des Transportunternehmers wertet David Richter vom VGT als Versuch die Aufklärungsarbeit des Vereins zu behindern: “Wir sehen diesen Vorstoß als Versuch, unsere Aufklärungsarbeit zu behindern und uns mundtot zu machen.”
“Aber wir werden uns das nicht gefallen lassen. Geradezu absurd erscheint uns der Umstand, dass wir bisher das Unternehmen überhaupt nicht genannt und dessen Fahrzeuge stets anonymisiert haben. Nachdem die Firma nun selbst ein öffentliches Verfahren gegen uns anstrebt, nehmen wir diese Rücksicht jetzt nicht mehr. Was das Unternehmen nämlich offenbar nicht weiß, ist, dass uns Beweise vorliegen, die eine Verwicklung dieser Firma in illegale Tiertransportpraktiken belegen”, sagt David Richter vom VGT.
Die Verhandlung findet am Donnerstag, den 23.05 2019, im Landesgericht Feldkirch statt.
(Red.)
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