Das Tierleid liegt in den Regalen, ist sich der Verein Gegen Tierfabriken (VGT) sicher. Der Lebensmittelhandel beeinflusse die österreichische Landwirtschaft massiv, so die Tierschützer. Darauf soll in dieser Aktionswoche aufmerksam gemacht werden. Österreichweit gibt es Proteste vor Spar-Einrichtungen. Den Anfang machten heute Aktionen vor der Zentrale von Spar in Dornbirn und bei der Hauptzentrale in Salzburg. Weitere Standorte sollen folgen.
Minister Johannes Rauch trifft Lebensmittelhandel
Spar ist Marktführer in Österreich. Damit ist die Kette laut den Tierschützern auch mitverantwortlich für das Grauen in den österreichischen Schweinestallungen. Seit vielen Jahren macht der VGT auf die "völlig artwidrige Haltung" aufmerksam. Wirklich reagiert habe Spar bisher nicht. "Unter Gerhard Drexel wurden die Tann Fleischwerke (Spar) ausgebaut, das Tierleid verschlimmerte sich in Österreich", kritisiert der VGT. Ob sich unter dem neuen Spar-Chef Fritz Poppmeier etwas ändere, werde sich am Freitag zeigen. Dann treffen die Großen des Lebensmitteleinzelhandels mit dem Tierschutzminister Johannes Rauch zusammen. Ziel ist eine Branchenlösung, ein Commitment zur Reduzierung des Tierleids.
Tierleid massiv reduzieren
Der VGT fordert eine sofortige Kennzeichnungs-Vereinbarung nach Haltung. Konsumenten sollen so bewusste Kaufentscheidungen treffen können. Ein weiterer Schritt soll die Auslistung des Vollspaltenboden-Fleisches sein. Angefangen mit einer schrittweisen Reduktion bis hin zu einem endgültigen Ausstieg. Der Verein Gegen Tierfabriken sieht dem Freitag mit Spannung entgegen. "Gemeinsam könnte sich der Lebensmittelhandel unter Vermittlung durch Minister Rauch darauf einigen, das Tierleid in Österreich rasch und massiv zu reduzieren", meint David Richter vom VGT. Man werde unabhängig vom Verhandlungsausgang weiterhin auch im Sinne der österreichischen Bevölkerung auf das Leben und Leiden der Schweine aufmerksam machen.
(VOL.AT)
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