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Verschwundenes Segler-Paar von Entführern vermutlich ins Meer geworfen

Verschwundenes Segler Paar
Verschwundenes Segler Paar ©Gofundme/Canva
Zwei in der östlichen Karibik verschwundene US-amerikanische Segler sind vermutlich tot.

Man gehe davon aus, dass das Ehepaar von drei Entführern über Bord geworfen worden sei, teilte Don McKenzie, Polizeipräsident des Inselstaats Grenada, am Montag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz mit. Die Behörden hätten Informationen, die darauf hindeuteten, dass sich die Entführer "während der Fahrt zwischen Grenada und St. Vincent der Passagiere entledigt haben", so McKenzie.

Gewaltspuren auf dem Boot

Der Sprecher der Polizei von St. Vincent und den Grenadinen, Junior Simmons, sagte in einem Video, dass der Mann und die Frau nach den bisherigen Ermittlungen als tot gelten. Es seien jedoch keine Leichen gefunden worden. Auf dem Boot des Paares, das vor der Hauptinsel des Staats entdeckt worden war, habe es Anzeichen von Gewalt gegeben. "Mehrere Gegenstände waren auf dem Deck und in der Kabine verstreut", so Simmons. Zudem sei eine blutähnliche rote Substanz registriert worden.

Entführer auf der Flucht

Die drei Entführer im Alter von 19, 25 und 30 Jahren waren am 18. Februar aus ihrer Zelle in einer Polizeistation in Grenada geflohen. Am folgenden Tag hätten sie den Katamaran "Simplicity" entführt und seien damit nach St. Vincent gefahren, wo sie am vergangenen Mittwoch verhaftet wurden, sagte McKenzie.

Sie waren vor einigen Monaten wegen Raubes angeklagt worden. Der älteste des Trios musste sich zudem wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und dreimaliger versuchter Vergewaltigung verantworten.

(AP)

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