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Verschobene ­Fokuspunkte

Pascal Pletsch im Gespräch mit Simulationsforscher Niki Popper.
Pascal Pletsch im Gespräch mit Simulationsforscher Niki Popper. ©VOL.AT
Von den derzeit vergleichsweise niedrigen Inzidenzwerten bezüglich Corona zeigt sich Simulationsforscher Niki Popper bei Vorarlberg LIVE nicht überrascht. 

Weder das Virus noch der Impfstatus der Menschen sei mit der Situation vergangenes Jahr zu vergleichen. Auch das milde Wetter helfe sehr. „Insofern ist es nicht überraschend, dass wir eine so flache Entwicklung haben“, betont Popper.

Statt Inzidenzen und Fallzahlen bleibe die Belastung des Gesundheitssystems ausschlaggebend. Mit Long Covid ist dieses weiterhin mit Covid belastet. „Wir haben eine Dauerbelastung im Gesundheitssystem“, betont er. „Das hängt auch damit zusammen, dass zu wenig Menschen unter den aktuellen Bedingungen bereit sind im Krankenhaus zu arbeiten.“ Statt die Menschen mit Covid zu „nerven“, müsse man es mit den Herausforderungen im Gesundheitssystem kommen. Bei der Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser müssten auch die Entscheidungsträger ehrlicher werden.

Sein eigenes Forschungsfeld habe sich durch die Pandemie ebenfalls verändert. Dies gilt etwa für die Dynamiken beim Infektionsgeschehen. Dabei helfe auch der Austausch innerhalb der Forschung. Hier blicke man ebenfalls immer stärker auf die langfristigen Auswirkungen.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VN/VOL.AT)

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