Vermeintliche Bombe am Lindauer Bahnhof war nur ein ...

Am vergangenen Freitag sorgte ein weißes Plastikkästchen, das mit Panzertape an einer Mauer nahe des Lindauer Inselbahnhofs befestigt war, für einen Großeinsatz der Polizei. Ein Passant hatte einen Mann gefilmt, wie er den Kasten anbrachte, und alarmierte daraufhin die Behörden.
Unerwartetem Ergebnis
Nach der üblichen Sicherheitsprozedur, bei der das Gebiet abgesperrt und das Kästchen von Spezialisten untersucht wurde, stellte sich heraus, dass es kein Sprengstoff, sondern ein elektronisches Gerät zur Erfassung der Arbeitszeit enthielt. Die Ermittlungen führten zu einer Firma, die bestätigte, dass das Gerät legitim zur Zeiterfassung ihrer Mitarbeiter, die mit der Reinigung und dem Winterdienst an Bahnhöfen betraut sind, installiert wurde.
Kommunikationsmangel führte zu Einsatz
Die Polizei sprach auch mit dem Mann, der das Gerät angebracht hatte. Er gab an, lediglich seiner Arbeit nachgegangen zu sein, ohne sich der möglichen Folgen seines Handelns bewusst zu sein. Die Polizei betonte, dass sowohl der Mann als auch der Passant, der den Vorfall meldete, korrekt handelten. Die Situation führte jedoch zu einer Diskussion über die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation zwischen Firmen und den Sicherheitsbehörden, um solche Einsätze in Zukunft zu vermeiden.
Polizei verteidigt Vorgehensweise
Obwohl der Einsatz letztendlich auf einem Missverständnis beruhte, verteidigte die Polizei ihr Vorgehen als angemessen angesichts der potenziellen Gefahr. Die Kosten des Einsatzes werden von der Polizei, also letztlich vom Steuerzahler, getragen. Die Beamten appellierten an die beteiligte Firma und den Mitarbeiter, künftig solche Maßnahmen mit den zuständigen Behörden abzustimmen, um ähnliche Situationen zu vermeiden.
(VOL.AT)
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