Ein 40-jähriger Mann, der am 8. September 2018 seine Verlobte kurz vor der geplanten Hochzeit in ihrer Wohnung in Wien-Leopoldstadt erstochen haben soll, muss sich am Dienstag wegen Mordes am Landesgericht verantworten. Die Bluttat spielte sich bei geöffneter Wohnungstür ab, ein von den Hilferufen der Frau alarmierter Nachbar konnte vom Stiegenhaus aus die Messerattacke beobachten.
Wien-Leopoldstadt: Verlobte bei geöffneter Wohnungstür erstochen
Der Angeklagte – ein gebürtiger Iraker, der 2004 nach Österreich geflüchtet war und danach eine beachtliche kriminelle Karriere hingelegt hatte – war erst wenige Wochen zuvor bei der Frau eingezogen. Obwohl sie ihm das Ja-Wort geben wollte, kam es immer wieder zu Streitigkeiten. Dabei hätte sich der Angeklagte gar nicht mehr in Österreich befinden dürfen bzw. in Strafhaft sitzen müssen. Im Mai 2017 war ihm nach einer ersten gerichtlichen Verurteilung das Aufenthaltsrecht entzogen worden. Dagegen legte er Beschwerde ein. Während diese bearbeitet wurde, wurde er neuerlich straffällig. Im Tatzeitraum hätte er nach einer weiteren Verurteilung eine neunmonatige Haftstrafe abzusitzen gehabt.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.